Mit der Übertragung von Hoheitsrechten, die innerstaatlich den Ländern zustehen, auf die Europäische Union, stellen sich für die Bundesstaaten Bundesrepublik Deutschland und Österreich spezifische Probleme. Angesichts der in beiden Staaten noch verbliebenen wenigen Gesetzgebungskompetenzen der Länder erhebt sich die Frage, ob der Übertragungsprozeß die Länderkompetenzen nicht in einer Weise aushöhlt, daß deren Staatlichkeit beeinträchtigt wird. In diesem Zusammenhang werden sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in Österreich Kompensationsmodelle diskutiert, die zu einem Ausgleich für den Kompetenzverlust der Länder führen sollen. Die Arbeit versucht, den Begriff der Kompetenzkompensation verfassungsrechtlich zu erfassen, und stellt die Mitwirkungsrechte der Länder rechtsvergleichend gegenüber.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35462-9 (9783631354629)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Ralf Knöll wurde 1968 in Bensheim geboren. 1993 erste juristische Staatsprüfung in Heidelberg. 1996 zweite juristische Staatsprüfung. Seit 1997 Staatsanwalt in Darmstadt. 1999 Abschluß des Promotionsverfahrens.
Aus dem Inhalt: Auswirkungen des europäischen Integrationsprozesses auf die Staatlichkeit der deutschen und österreichischen Länder - Aanalyse des Begriffs der Kompetenzkompensation - Darstellung und Vergleich der deutschen und österreichischen Länderrechte in Angelegenheiten der europäischen Integration.