Julia Knappstein thematisiert die seit Jahrzehnten umstrittene Frage, wie Lebensmittel von Arzneimitteln abzugrenzen sind. Denn obwohl man vom ""Borderline-Produkt"" spricht, liegt das jeweilige Erzeugnis rechtlich gesehen niemals zwischen Lebens- und Arzneimittel. Es muss in eine der beiden Kategorien fallen. Rechtssicher und vorhersehbar kann und darf nur eines der beiden Rechtsregime angewandt werden. Die Autorin widmet sich zunchst der Entwicklung der Rechtsgrundlagen und Rechtsprechung zu diesem Thema und stellt deren Schwachpunkte dar. Ausgangspunkt ihrer ?berlegungen ist die These, dass es sich um eine vom Gesetzgeber k?nstlich gezogene Grenze handelt, so dass Unterscheidungen nur anhand wertender Merkmale gesucht werden k?nnen. Deshalb wird vorgeschlagen, Pr?sentationsarzneimittel und Funktionsarzneimittel eindeutig und ganz klar voneinander zu unterscheiden. W?hrend es f?r erstere Kategorie auf rein ""subjektive Merkmale"" ankommt, soll sich letzere durch eine ""Wirkpotentialdifferenz"" gegen?ber der ""normalen Ern?hrung"" auszeichnen. Die Abgrenzungsfrage wird dann anhand besonderer Typen von Borderline-Produkten thematisiert. Fragen der rechtlichen und tats?chlichen Harmonisierung der Abgrenzungspraxis spricht die Arbeit ebenfalls an und hebt so die Bedeutung eines handhabbaren Klassifizierungsmodells hervor.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Justus-Liebig- Universität Giessen
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 21.5 cm
Breite: 15.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8288-2846-9 (9783828828469)
Schweitzer Klassifikation