Das Werk liefert eine grundlegende Untersuchung zur Rechtsnatur des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung und belegt, dass der sogenannte Eckstein? der justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen eine inhaltlich allgemeine, rechtsfolgenoffene und daher konkretisierungsbed?rftige Rechtsnorm des europ?ischen Prim?rrechts ist. Dieser Befund erm?glicht eine rechtstheoretisch fundierte Antwort auf die Frage, wie der Konflikt zwischen den Strafverfolgungsinteressen der EU-Mitgliedstaaten und den Beschuldigtenrechten prim?rrechtskonform aufzul?sen ist. Dabei zeigt die Autorin auch auf, dass in den Rahmenbeschl?ssen eine prim?rrechtswidrige Konkretisierung des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung zulasten der Beschuldigtenrechte erfolgte. Als Konkretisierungs- bzw. Abw?gungsfehler identifiziert sie das Fehlen eines expliziten grundrechtssch?tzenden europ?ischen ordre public-Vorbehalts sowie die nur fakultative Ausgestaltung des Verweigerungsgrundes beim Versto? gegen den ne bis in idem-Grundsatz.
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
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Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.3 cm
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ISBN-13
978-3-8487-2924-1 (9783848729241)
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