"Der Aphoristiker Klosinski (...) kann über alles reden - Menschliches, Allzu-Menschliches, Unmenschliches, Übermenschliches. Er tastet sich in jeder seiner Aphorismen an die Grenzen des Denkbaren heran. Denn es geht in den vorliegenden Gedanken um die Kernthemen der menschlichen Existenz: Geburt, Vereinigung, Sinn, Liebe, Gott - und den Tod. Klosinski treibt diese Auseinandersetzung bis an die Grenze des Sagbaren - ja, des Unsagbaren. (.) Dort, wo die Logik des Sprachgebrauchs scheitert, überschreitet er sie im Formulieren des Paradoxons.
So wird plötzlich das Unsagbare, das Unnennbare durch eine Um-Schreibung neu zugänglich: 'ALLES LEBEN / Hat den Tod schon eingepreist' (.) 'Leben ist..' Für ihn 'Was alle empfangen / Manche weitergeben / Viele ausleben / Und keiner überlebt'. (.) LEBEN UND STERBEN 'Hineingeboren sein / Hinausgestorben werden.'
Wer immer sich auf die Gedankenreise mit Klosinskis Aphorismen einlässt, wird wundersame Situationen durchfahren - bei denen die vorgeblich unbestreitbare Gewissheit des eindimensionalen Denkens jedoch keine Rolle spielt."
(Christoph Fasel)
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Gewebe-Einband
mit Lesebändchen
Fadenheftung
Maße
Höhe: 18.5 cm
Breite: 11 cm
ISBN-13
978-3-947217-11-3 (9783947217113)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Gunther Klosinski, Prof. i.R. Dr. med.
1945 geboren in Wüstenrot/Kreis Heilbronn
1945- 1965 Kindheit und Jugend in Wüstenrot, Grötzingen
und Nürtingen
1964 Stipendium des Gymnasiums Nürtingen zum Besuch
der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst
in Salzburg ("Schule des Sehens" von Oskar Kokoschka)
1965 Abitur
1965- 1967 Bundeswehr und Ausbildung zum Sanitäter
1967- 1973 Studium der Humanmedizin, Universität Tübingen
seit 1972 Aktives Mitglied des Künstlerbundes Tübingen e.V.
1973 Promotion
1973- 1981 Facharztausbildungen: Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychotherapie, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ausbildung
zum Psychodramatherapeuten
1984 Habilitation an der Med. Fakultät der Universität Tübingen
(Thema: Psychologische und psychodynamische Aspekte religiöser
Konversion zu Neureligiösen Bewegungen am Beispiel der Neo-
Sannyas-Bewegung. Eine Vergleichsstudie bei der Neo-Sannyas-
Bewegung und der Gesellschaft für Transzendentale Meditation.)
1986- 1990 Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Bern
Mitglied des "Salon Médecin" (Malende Ärzte der Schweiz)
1990- 2010 Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität
Tübingen bis zur Emeritierung
Seitdem vermehrte literarische und künstlerische Tätigkeit sowie
Gutachtertätigkeit im Bereich Familienrecht.
Mitherausgeber der Zeitschrift "Musik-, Tanz- und Kunsttherapie"
Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Schriftstellerärzte.
Seit 1964 Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland
Seit 1976 Jährliche Beiträge im Almanach Deutscher Schriftstellerärzte
PREISE
1964 1. Preis der Internationalen Sommerakademie Salzburg (Malerei-Kurs)
1991 Sonderpreis des Wettbewerbs "Kunst von Ärzten zum Thema Schmerz"
(Parke-Davis, Vitznau/Schweiz)