Der Magische Realismus als Erzählhaltung liefert durch das selbstverständliche Verbinden von alltäglichen wie übernatürlichen Geschehnissen einen narrativen Modus, unterschiedliche Zugänge zur Realität zu schaffen, ihre Begriffe gar zu destabilisieren.
Dieses Potential wird seit Kurzem auch von Filmemachern und Filmemacherinnen des queeren Spielfilms ausgelotet. Das Kollidieren essentialistischer Normen mit den Wünschen und Sehnsüchten queerer Utopien schafft Parallelen zum Magischen Realismus und seiner Erzählweise, welche zuvor angenommene Vorstellungen dieser Welt spielerisch aushöhlt.
Inwiefern ist der Magische Realismus fähig, queere Narrative aufzunehmen? Wie Queerness und Magischer Realismus im Sinne einer emanzipatorischen Poetik zusammen gedacht werden können - das wird in diesem
Buch entlang des queeren Kinos der Gegenwart untersucht.
Reihe
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Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
ISBN-13
978-3-86938-172-5 (9783869381725)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Lukas Klemp studierte Populäre Musik und Medienwissenschaft in Hamburg und Paderborn und interessiert sich für Literatur, Film, Popkultur und alles, was abwegig erscheint. In Mainz arbeitet er als freier Autor für Text, Rundfunk und Fernsehen. Artikel erschienen u.a. bei kaput - Magazin für Insolvenz und Pop, ALL GOOD, JUICE und Spex.