Familien gehören zusammen. Dieser Satz treibt die Protagonistin Vera. Im Krieg geboren, erlebt sie die Abwesenheit der Männer, eine unvollständige Familie. Der Großvater, der Vater, der Onkel, alle sind fort. Als der Vater nach dem Krieg zurückkommt, bleibt er unerreichbar. Niemand weiß, welche Rolle er im Krieg gespielt hat. Wenn Vera ihn nach dem Großvater fragt, verschließt sich sein Gesicht. Eine Antwort bekommt sie nicht. Aber es existieren Worte, die mit dem Großvater fest verbunden sind: Als er noch lebte. In den Märchen ihrer Kindheit, in denen alles gut ausgeht, nimmt er für sie Gestalt an. Erst als Veras Vater stirbt, findet sie das Familienalbum des Großvaters und begibt sich auf die Suche nach ihm.
Rezensionen / Stimmen
»"Immerblau" ist ein Zeugnis dessen, was Menschen mit Menschen machen, nur weil sie die Macht dazu haben. Es zeigt, wie das Unrecht, das auf diese Art geschieht, auf Jahrzehnte das Leben einer Gesellschaft prägt und wie es sich auf die nachfolgenden Generationen auswirkt. "Immerblau" ist in gewisser Wese ein Dokument im Dokument und als solches bewegend und erschütternd.« - Wochenjournal Durlach, 19. Mai 2023
"Immerblau" ist eine sehr persönliche, berührende Geschichte einer Familie - einfühlsam gelesen von der Autorin Sigrid Kleinsorge
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für die Erwachsenenbildung
Generationenromane, Familiensagas
Moderne und zeitgenössische Belletristik / Familienleben
Editions-Typ
Maße
Höhe: 205 cm
Breite: 135 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7650-9172-8 (9783765091728)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Sigrid Kleinsorge wurde 1940 in Halle/Saale geboren. 1960 folgt der Wechsel in die BRD. Sie schließt ein Studium der Psychologie und Soziologie in Köln ab und erhält dann Stipendien des Schriftstellerverbandes Baden-Württembergs. Erste Veröffentlichungen in Anthologien, in Almende, im Karlsruher Lesebuch. Romane: Die Abuela, Das achte Zimmer, Das Trio, Das Freitagsinterview, Und vergib uns., eine Reise. Die Autorin lebt in Karlsruhe und Lanzarote.