Die globalen Finanzmärkte gewinnen mit Blick auf Umwelt- und Klimaschutzziele stetig an Bedeutung. Ohne eine Mobilisierung und Umlenkung privaten Kapitals sind diese nicht mehr zu erreichen. Weltweit werden Regelungen zur nachhaltigen Transformation der Finanzmärkte als Schrittmacher auch einer nachhaltigeren Realwirtschaft geschaffen. Dieser zunehmenden Begegnung und Verschränkung von Umweltrecht und Finanzmarktrecht widmet sich Philipp Kleiner. Er untersucht ihre völkerrechtlichen Grundlagen, die sich etwa im Pariser Übereinkommen finden, ebenso wie die maßgeblichen europäischen Rechtsakte, wozu die Taxonomie- und Offenlegungs-Verordnung sowie der Entwurf eines EU Green Bond Standards zählen. In ihnen erkennt er die Ausprägung eines neuen Teilrechtsgebiets: des Umweltfinanzmarktrechts. Eine rechtsvergleichende Perspektive ermöglicht zudem einen Blick auf den Stand nachhaltiger Finanzmarktregulierung weltweit.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 33 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-162706-4 (9783161627064)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School (Hamburg) und der Pontificia Universidad Católica de Chile (Santiago de Chile); 2017 Bachelor of Laws, LL.B.; 2018 Erstes juristisches Staatsexamen; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg; 2023 Zweites juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht I, Völker- und Europarecht der Bucerius Law School.
1. Kapitel: Einführung
A. These und Anspruch dieser Arbeit
B. Gegenstand der Analyse
C. Gang der Darstellung
2. Kapitel: Situationsbeschreibung und Definitionsversuch: Die ökologische Transformation der Finanzmärkte
A. Recht als Wirklichkeitswissenschaft
B. Situationsbeschreibung und Marktentwicklung
C. Nachhaltigkeitswende und Umweltfinanzmarktrecht
D. Grundlage und Perspektiven der weiteren Untersuchung
3. Kapitel: Die völkerrechtliche Ebene
A. Einführung
B. Umweltvölkerrechtliche Regelungen
C. Abgestufte Staatenverantwortlichkeiten
D. Standortbestimmung im Völkerrechtsgefüge
4. Kapitel: Regulierung auf europäischer Ebene
A. Das Ende der Dichotomie von Finanzmarkt und Umwelt?
B. Methodik: Untersuchung spezifischer Regulierungscharakteristika
C. Das europäische Regulierungsprojekt
5. Kapitel: Standortbestimmung im Regulierungsgefüge: Ein neues Umweltfinanzmarktrecht
A. Rechtsgebiete im Ausgangspunkt der Untersuchung
B. Europäisches Umweltfinanzmarktrecht
C. Umweltfinanzmarktrecht als Teilgebiet des europäischen Umweltrechts
6. Kapitel: Rechtsvergleichung - Das Umweltfinanzmarktrecht als globales Regulierungsprojekt
A. Erkenntnisinteresse der rechtsvergleichenden Analyse
B. Methodik
C. Rechtsvergleichung
D. Ergebnis: Ein globales Regulierungsprojekt ohne vollständige Kohärenz
7. Kapitel: Perspektive eines Umweltfinanzmarktvölkerrechts
A. Rationalität eines Umweltfinanzmarktvölkerrechts
B. UNFCCC als institutioneller Rahmen und Flankierung des Pariser Übereinkommens
C. Mögliche Regulierungsgegenstände eines künftigen Umweltfinanzmarktvölkerrechts
8. Kapitel: Zusammenfassung und Ausblick
A. Rechtliche Konturierung der ökologischen Transformation an den Finanzmärkten
B. Völkerrechtliche Ebene und Globalität
C. Methodik und Konturierung des europäischen Regulierungsprojekts
D. Standortbestimmung im Regulierungsgefüge: Entwicklung eines neuen Umweltfinanzmarktrechts als Teilgebiet des europäischen Umweltrechts
E. Ausblick