Dieses große Familienepos ist wohl das erfolgreichste afrikanische Werk der letzten Jahre. Aniceti Kitereza erzählt die Geschichte der zärtlichen Liebe von Myombekere und Bugonoka, deren Anfänge von Schwierigkeiten überschattet sind: Bugonoka wird nach mehreren Fehlgeburten von der Familie ihres Mannes abgelehnt und muss ins Haus ihrer Eltern zurückkehren. Nur durch zähes Ringen und mit sechs Krügen Bananenbier kann Myombekere sie wieder gewinnen. Als ein Heiler ihr hilft, ihre Unfruchtbarkeit zu überwinden, bringt sie, wie durch ein Wunder, endlich ihren ersten, lang ersehnten Sohn zur Welt.
Rezensionen / Stimmen
»Das Spannungsmoment liegt in der unerhörten Detailtreue, mit der Kitereza Alltag und Denken des in Tansania lebenden Kerewe-Stammes festhält. Mit großer Verspätung lernt man nun afrikanische Denk- und Lebensformen mit ähnlicher Achtsamkeit wahrzunehmen.«
»Das Buch gleicht einem Zauberspruch des Medizinmanns, von dessen Heilerfolgen der Leser erfährt: Es wirkt, aber man weiß nicht, wie und warum. Es fesselt unglaublich. Es erzählt mit einer Distanz, die Vertrautheit und Nähe verrät.«
»Diese märchenhafte Lebens- und Liebesgeschichte ist eine literarische Reise in die afrikanische Vergangenheit und zugleich ein kulturhistorisches Dokument.«
»Der Spannungsmoment liegt in Detailtreue, mit der Kitereza Wertvorstellungen, Denkweisen und Lebensform des Kereve-Stammes thematisiert. Ein Beispiel von Würde, Menschlichkeit und Strebsamkeit.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19.1 cm
Breite: 11.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-20193-4 (9783293201934)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Aniceti Kitereza, geboren 1896 in Sukuma-Land in Zentral-Tansania, war Königsenkel, Missionsschüler, Theologe, Katechet, Übersetzer und Schriftsteller, sprach acht Sprachen, sammelte Volkserzählungen und schrieb mehrere historische Bücher. Sein größter Erfolg war Die Kinder der Regenmacher, dessen Erscheinen 1981 er nicht mehr erlebte. Er starb am 20. April desselben Jahres in Kagunguli.
Übersetzung
Wilhelm J. G. Möhlig, geboren 1934 in Essen, war von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 Professor für Afrikanistik an der Universität zu Köln.