Das Schlagwort Outsourcing ist aus der modernen Geschäfts- und Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Für Banken und Versicherungen stellen sich bei Outsourcing-Projekten besondere umsatzsteuerrechtliche Fragen. Aufgrund ihrer Umsatzsteuerbefreiung und dem damit einhergehenden Ausschluss vom Vorsteuerabzug wird die Umsatzsteuer auf zugekaufte Leistungen zum Kostenfaktor. Das UStG 1994 bietet jedoch Gestaltungsmöglichkeiten an, die diese zusätzliche Kostenbelastung vermeiden lassen. Hier dienen das Konzept der umsatzsteuerrechtlichen Organschaft und die österreichische Besonderheit der Bildung eines von der Umsatzsteuer befreiten Zusammenschlusses. Einen besonders pragmatischen Weg zeichnet der EuGH mit seiner jüngsten Rechtsprechung zur Auslegung der insbesondere für Banken und Versicherungen relevanten Steuerbefreiungen vor. Die vorliegende Arbeit stellt diese Lösungsansätze dar und analysiert insbesondere deren rechtliche Determinanten, die den Handlungsspielraum für Outsourcingplaner abstecken. Vor dem Hintergrund der Kritik in der Literatur an der Europarechtskonformität des § 6 Abs 1 Z 28 UStG 1994 wird gezeigt, inwieweit diese Bestimmung mit den gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben vereinbar ist. Einen weiteren Hauptbestandteil der Arbeit stellt die nach Ansicht der Autorin systemgerechte Judikatur des EuGH dar, deren Konsequenzen die vorliegende Darstellung abrunden.
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ISBN-13
978-3-7007-3673-8 (9783700736738)
Schweitzer Klassifikation
Mag. Kerstin Kirchhofer studierte Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien mit den Schwerpunkten
"Unternehmensbesteuerung" und
"Unternehmensrechnung und Revision". An der Universität Wien steht sie vor dem Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaft. Sie ist Mitarbeiterin einer Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Wien.