Patrick Kemper befasst sich mit den Auswirkungen der Veranstaltung unerlaubter Online-Glücksspiele mit Ausrichtung auf deutsche Spielteilnehmer. Zunächst unterzieht er die am Markt anzufindenden Glücksspielangebote einer Legalitätsprüfung. Er untersucht sodann das glücksspielrechtliche Mitwirkungsverbot und nimmt eine Auslegung der Norm vor, um die Anforderungen der einzelnen Tatbestandsmerkmale freizulegen. Im Anschluss daran erörtert er die strafrechtlichen Implikationen der verbotenen Veranstaltung von Online-Glücksspielen unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen höchstrichterlichen Rechtsprechung. Aufbauend auf seinen glücksspiel- und strafrechtlichen Erkenntnissen, untersucht der Autor abschließend die Anspruchssituation innerhalb der Dreiecksbeziehung zwischen Spielteilnehmer, Zahlungsdienstleister und Online-Glücksspielveranstalter.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 1.9 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-161612-9 (9783161616129)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld; 2018 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter in zwei internationalen Großkanzleien in Düsseldorf; 2021 Promotion (Bielefeld); 2021 Master of Laws (LL.M.) an der University of Pretoria (Südafrika); Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf.
§ 1 Der rechtliche Rahmen des Online Glücksspiels in Deutschland
A. Teilweise Öffnung des Vertriebswegs Internet mit dem GlüStV 2012
B. Anwendbarkeit des GlüStV 2012 auf ausländische Glücksspielangebote
C. Online Glücksspiele
D. Zwischenfazit zu § 1
§ 2 Das Verbot der Mitwirkung an Zahlungen im Zusammenhang mit unerlaubtem Glücksspiel
A. Gesetzgeberisches Vorbild
B. Die ordnungsrechtliche Verbotsnorm des § 4 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 GlüStV 2012
C. Behördliche Durchsetzung des Mitwirkungsverbots
D. Die Umsetzung des Mitwirkungsverbots durch die Normadressaten
E. Vereinbarkeit mit datenschutzrechtlichen Bestimmungen
F. Zwischenfazit zu § 2
§ 3 Die strafrechtliche Behandlung von Online-Glücksspielen und damit assoziierten Handlungen
A. Das Veranstalten eines öffentlichen Glücksspiels ohne behördliche Erlaubnis, § 284 StGB
B. Strafbarkeit des Spielers gem. § 285 StGB
C. Teilnahmestrafbarkeit verantwortlicher Personen bei Zahlungsdienstleistern
D. Strafrechtliche Folgenbetrachtung
E. Zwischenfazit zu § 3
§ 4 Zivilrechtliche Implikationen der Verbindung von Spielern und Online-Glücksspielveranstaltern
A. Der Spielvertrag
B. Anwendbares Sachrecht für Spielverträge mit Veranstaltern unter Lizenz eines anderen EU Mitgliedstaates
C. Rückabwicklung des Spielvertrags im Falle der Nichtigkeit
D. Weitere in Betracht kommende Ansprüche des Spielers gegen den Glücksspielveranstalter
E. Zwischenfazit zu § 4
§ 5 Zahlungen im Kontext unerlaubter Online Glücksspiele aus zivilrechtlicher Perspektive
A. Die Grundstruktur des Zahlungsdiensterechts
B. Ansprüche des Zahlungsdienstleisters gegen den Zahlungsdienstnutzer
C. Die Rechtsposition des Zahlungsdienstnutzers
D. Zwischenfazit zu § 5 und Stellungnahme zur bisherigen Rechtsprechung