Das «Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb» als Eigentum im Sinne von Art. 14 GG ist eine seit langem verwendete Rechtsfigur. Doch nicht nur das Bundesverfassungsgericht zweifelt an ihrer Existenzberechtigung. Die Abhandlung versucht, eine verfassungsrechtliche Legitimation für dieses Rechtsinstitut zu finden. Außerdem wird seine Funktion in der gerichtlichen Entscheidungspraxis umfassend analysiert. Die Ergebnisse sind angesichts der langen Tradition der Rechtsfigur ernüchternd: Es läßt sich keine rechtsdogmatische Legitimation nachweisen, und in der Begründung von gerichtlichen Entscheidungen führt ihre Verwendung zu oft kaum vorhersehbaren Resultaten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35062-1 (9783631350621)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Claus Kellenberger, geboren 1962. Nach abgeschlossenem Studium der Rechtswissenschaft und zweitem Staatsexamen fünf Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Universität Frankfurt/Main tätig. 1998 Promotion ebenda.
Aus dem Inhalt: Entwicklung und Anerkennung der Rechtsfigur - Legitimation aus der Eigentumsdogmatik - Die Rechtsfigur im Schnittfeld der Art. 12 und 14 GG - Abstrakte und konkrete Analyse ihrer Verwendung in der Rechtsprechung.