Die einhundert beschriebenen mittelalterlichen Handschriften entstammen vorwiegend dem 14. und 15. Jahrhundert. Hervorzuheben sind Texte aus dem dominikanischen Ordensstudium, wobei die Textsammlung des Georg, Bruder des berühmteren Petrus Schwarz, herausragt. Sie enthält in sieben spissa volumina über 60 Texte zur Logik, der philosophia naturalis et speculativa aus dem Ordens und Universitätsstudium zu Leipzig, Bologna und Köln neben einer umfangreichen Predigtsammlung. Juristische Texte, vor allem aus der Kanonistik Italiens und wie sie im Umkreis der Wiener Universität gelehrt wurde, beherrschen das Feld. Die Hauptmasse entstammt der Fürstbischöflichen Hofbibliothek und der Bibliothek des Domkapitels Eichstätt, womit der Kreis der Vorbesitzer umschrieben ist, die fast ausnahmslos im Dienst des bischöflichen Geistlichen Gerichts in Eichstätt standen, wie Leonhard Pilhammer, Conrad von Seglau, Albrecht von Eyb. Codices aus des letzteren Vorbesitz setzen einen weiteren Schwerpunkt. Zu den Spitzenstücken gehört seine Florilegien und Mustersammlung Margarita poetica im Autograph, dennoch gilt es besonders den Juristen Albrecht in seinen ConsiliaSammlungen zu beachten. Eine Bilddokumentation auf DVD enthält über 500 Schriftproben bekannter und anonymer Hände; sie vermittelt einen Einblick in die vielfältigen Erscheinungsformen handschriftlicher Produktion.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Mediävisten, Theologen, Kanonisten, Kodikologen, Kirchen-, Rechts- und Kulturhistoriker
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
Maße
Höhe: 29.7 cm
Breite: 21 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-447-05018-0 (9783447050180)
Schweitzer Klassifikation