Wer die Deutungshoheit über die Vergangenheit besitzt, dem erschließen sich hoffnungsvolle Perspektiven für die Zukunft. Die Auseinandersetzung mit dem Tod und die Konstruktion von Erinnerung spielen hierbei für die Nachwelt eine zentrale Rolle. Daher kommt dem Grabmal, der visuellen Inszenierung von verstorbenen Familienangehörigen, seit jeher besondere Bedeutung zu. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen die Zusammenhänge zwischen politischen, sozialen und künstlerischen Entwicklungen im Spiegel der europäischen Grabmalskultur in der Frühen Neuzeit. Anhand von Beispielen aus verschiedenen politischen und kulturellen Zentren Europas werden die vielfältigen Funktionen des Totengedenken, etwa als Mittel der gesellschaftlichen Differenzierung, der Legitimation und natürlich der Repräsentation, herausgearbeitet. Auf diese Weise entsteht ein facettenreiches Bild der Möglichkeiten und Grenzen von gezielt instrumentalisierter Erinnerung.
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 23.5 cm
Breite: 15.7 cm
Dicke: 1.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-21506-4 (9783412215064)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Dr. Arne Karsten ist Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kunstgeschichte der Humboldt-Universität Berlin.
Carolin Behrmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Seminar der Humboldt Universität zu Berlin.
Philipp Zitzlsperger studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Geschichte in München und Rom. Promotion zum Thema »Gianlorenzo Bernini. Die Papst- und Herrscherporträts. Zum Verhältnis von Bildnis und Macht« (erschienen bei Hirmer, München 2002). Seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt »REQUIEM - Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit« an der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Fribourg/Schweiz.
Beiträge von
Julian Blunk ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik der Universität der Künste Berlin.
1975/76 Staatsexamen in Geschichte und Französisch
Birgit Emich ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie hat in Freiburg Geschichte und Politikwissenschaften studiert und war von 2010 bis 2016 Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands sowie in der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Von 2012 bis 2019 gehörte sie dem Fachkollegium Geschichtswisssenschaft der DFG an. Sie ist Mitherausgeberin mehrerer Zeitschriften und Reihen sowie Mitglied der Wissenschaftlichen Beiräte der Gerda-Henkel-Stiftung, des Deutschen Historischen Instituts in Rom, des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz sowie des Historischen Kollegs in München. Aktuell leitet sie die DFG-Kollegforschungsgruppe "Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer" an der Universität Frankfurt am Main.
Dr. Arne Karsten ist Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kunstgeschichte der Humboldt-Universität Berlin.
Almut Goldhahn ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz - Max Planck Institut.
Martin Gaier lehrt als Privatdozent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.
Carolin Behrmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Seminar der Humboldt Universität zu Berlin.
Philipp Zitzlsperger studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Geschichte in München und Rom. Promotion zum Thema »Gianlorenzo Bernini. Die Papst- und Herrscherporträts. Zum Verhältnis von Bildnis und Macht« (erschienen bei Hirmer, München 2002). Seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt »REQUIEM - Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit« an der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Fribourg/Schweiz.