Zur Sanierung eines Unternehmens werden regelmäßig Maßnahmen ergriffen, im Rahmen derer die Gläubiger auf ihre Forderungen verzichten. Dem Unternehmen entstehen dadurch Betriebsvermögensmehrungen, die grundsätzlich der Besteuerung unterliegen. Diese ertragsteuerliche Belastung des Unternehmens steht jedoch nicht nur im Zielkonflikt mit dem Insolvenzrecht, sondern verstößt auch gegen das Gebot der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Der Autor geht der Frage nach, ob die gegenwärtige Rechtslage geeignet ist, diesen Konflikt zwischen den Gewinnauswirkungen von typischen Sanierungsmaßnahmen einerseits und der Wahrung des Prinzips der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit andererseits sachgerecht zu lösen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
Konstanz, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-67237-2 (9783631672372)
DOI
10.3726/978-3-653-06796-5
Schweitzer Klassifikation
Stephan Kappes studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier und Auckland (LL.M.) und promovierte an der Universität Konstanz. Er ist als Rechtsanwalt in den Bereichen Unternehmenssteuerrecht und Nachfolge tätig.
Inhalt: Verstoß gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip - § 3 Nr. 66 EStG aF - Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung - Unternehmerbezogene Sanierung - Forderungserlass gegen Besserungsschein - Debt-Buy-Back - Schuldübernahme - Debt-Equity-Swap - Rangrücktritt - Art. 107 AEUV - Gewerbesteuer.