Das Ziel der Arbeit ist es, den Rechtsschutz und Rechtscharakter der geographischen Herkunftsangaben nach §§ 126 ff. MarkenG zu bestimmen. Im Anschluß daran wird die verbleibende praktische Bedeutung der wettbewerbsrechtlichen Generalklauseln der §§ 1, 3 UWG im Rahmen des § 2 MarkenG hinterfragt sowie deren Relevanz für einen ergänzenden wettbewerbsrechtlichen Schutz der Herkunftsangaben aufgezeigt. Bei den geographischen Herkunftsangaben im Sinne von § 126 Abs. 1 MarkenG handelt es sich um eine gemeinschaftsrechtlich anerkannte Form des geistigen Eigentums. Als subjektive Kennzeichenrechte müssen sie auch unter die verfassungsrechtliche Eigentumsgarantie des Art. 14 GG fallen. Die Auffassung der deutschen Rechtsprechung von einem bloßen mittelbaren wettbewerbsrechtlichen Schutz der Herkunftsangaben im Markengesetz infolge der Reflexwirkung des objektiven Rechts ist überholt und kann nicht mehr aufrechterhalten werden.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-38988-1 (9783631389881)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Jörg Kahler wurde 1971 in Berlin geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Berlin, Tübingen und Freiburg. Das Assessorexamen legte er 1999 in Berlin ab. Seitdem ist der Autor als Rechtsanwalt tätig.
Aus dem Inhalt: Die Rechtsentwicklung des Schutzes geographischer Herkunftsangaben - Der Schutz geographischer Herkunftsangaben nach §§ 1, 3 UWG sowie §§ 126 ff. MarkenG - Weitere Schutzmöglichkeiten geographischer Herkunftsangaben im Markengesetz sowie auf Gemeinschaftsebene - Die geographischen Herkunftsangaben als subjektive Kennzeichnungsmittel.