Dieses aus zwei Teilbänden bestehende Werk folgt der Leitidee einer sprachlichen Sozialgeschichte des Nationalsozialismus. Berücksichtigt werden jeweils ebenso die sprachlich-kommunikativen Praktiken des NS-Apparats und der NS-Affinen wie der Ausgeschlossenen und Widerstandsmitglieder vor dem Hintergrund relevanter Diskurse.
Der Schwerpunkt in diesem ersten Teilband liegt auf der Beschreibung der Praktiken, die kennzeichnend sind für das kommunikative Verhalten im Nationalsozialismus, insbesondere die Praktik der Inklusion/Exklusion zur Herstellung von Gemeinschaft, ebenso wie situationsspezifische Formen des Agierens (wie z.B. sich beschweren) und Interagierens (wie z.B. im Zuge des Prozesses gegen die Widerstandskämpfer des 20. Juli).
This two-volume book follows the guiding principle of a linguistic social history of Nazism. The volume not only analyses the linguistic-communicative practices of the Nazi apparatus and its sympathisers but also the practices of the people excluded as well as resistance members.
The first volume describes both the characteristic communicative behaviour during Nazism, in particular the practice of inclusion/exclusion to create a community, and situation-specific forms of acting (e.g. complaining) and interacting (e.g. during the trial against resistance fighters of 20 July).
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Höhe: 23.7 cm
Breite: 16 cm
Dicke: 2.8 cm
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ISBN-13
978-3-8471-1347-8 (9783847113478)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Heidrun Kämper hat Germanistik und Politologie an den Universitäten Hamburg und Braunschweig studiert. Seit 1993 arbeitet sie am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache. Seit 2000 leitet sie dort den Arbeitsbereich >Sprachliche Umbrüche des 20. Jahrhunderts<. 2005 hat sie sich mit einer sprachwissenschaftlichen Arbeit zum >Schulddiskurs 1945 bis 1955< an der Universität Mannheim habilitiert.
Britt-Marie Schuster hat Germanistik, Politologie und Philosophie an der Universität Marburg studiert. Nach einer Habilitation zur historischen Fachkommunikation an der Universität Gießen ist sie seit 2009 Professorin für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Paderborn. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf die linguistische Text- und Kommunikationsgeschichte.
Beiträge von
PD Dr. Nicole M. Wilk war nach dem Studium der Germanistik und Sozialpsychologie an der (Leibniz-)Universität Hannover Juniorprofessorin für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Paderborn. Seit 2021 vertritt sie die Professur für Interkulturelle Germanistik an der Georg-August-Universität Göttingen.
PD Dr. Friedrich Markewitz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn mit den Forschungsschwerpunkten Text-, Diskurs-, Polito- und Kulturlinguistik.
Britt-Marie Schuster hat Germanistik, Politologie und Philosophie an der Universität Marburg studiert. Nach einer Habilitation zur historischen Fachkommunikation an der Universität Gießen ist sie seit 2009 Professorin für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Paderborn. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf die linguistische Text- und Kommunikationsgeschichte.
Dr. Stefan Scholl ist promovierter Historiker und arbeitet seit 2018 am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache zu sprachgeschichtlichen Themen des 20. Jahrhunderts.