Interventionen für die Organisationsberatung in Flexibilisierungsprozessen

Flexibilität ist, zumindest bezogen auf seine Anwendung auf Organisationen, nach wie vor ein gleichermaßen verheißungsvoller wie nebulöser Begriff. Unter welchen Voraussetzungen kann es gelingen, die Flexibilität einer Organisation zu erhöhen und wie ist der Prozess zur Erreichung dieses Zieles idealerweise zu gestalten?
Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit bilden die Erfahrungen und Erkenntnisse, die im Rahmen eines zweieinhalbjährigen Reorganisationsprojekts mit dem Ziel der Flexibilitätserhöhung gewonnen wurde. Im Zentrum steht insbesondere die Auseinandersetzung mit Problemen, die während des Organisationsentwicklungsprozesses auftraten und vor dem Hintergrund der gewählten auf Partizipation ausgerichteten Interventionsstrategie nicht zu erwarten waren.
(Teil-) Misserfolge in Organisationsentwicklungsprozessen sind mit ,konventionellen´ Ansätzen der Organisationsberatung oftmals nicht zu erklären. Die Abhilfe versprechenden system- und selbstorganisationstheoretischen Ansätze der Organisationsveränderung haben bisher erst eine vergleichsweise gerine Verbreitung in der Organisationsberatungspraxis gefunden. Sind diese Theorien noch nicht in ausreichendem Maße auf die Erfordernisse der Praxis angepasst? Ist eine entsprechende Anpassung überhaupt möglich? Die vorliegende Arbeit liefert Erkenntnisse für die Beantwortung der hier umrissenen Fragen.