Der zweite Band des diesjährigen Jahrbuchs für öffentliche Finanzen erscheint in einem Umfeld, das durch den Krieg in der Ukraine und weitere internationale Konflikte massiv irritiert wird. Tradierte wirtschaftspolitische Ansätze zur Inflationsbekämpfung wirken nur bedingt oder stehen derzeit nur eingeschränkt zur Verfügung. Noch sind die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser neuen internationalen Krisendynamiken nicht eindeutig absehbar. In der bundesdeutschen Diskussion über die Frage, mit welchen Ansätzen und Instrumenten die öffentliche Finanz- und Haushaltspolitik auf diese Entwicklungen reagieren soll, eskaliert zunehmend ein Widerstreit der Dogmen. Der Forderung nach einer möglichst raschen Wiedereinhaltung der Schuldenbremse begegnen immer sichtbarer werdende Investitionsnachholbedarfe der öffentlichen Infrastrukturen. Die Austeritätsfolgen der vergangenen Dekaden lassen sich - auch über Deutschland hinaus - in baulicher Hinsicht besichtigen und sind Treiber zunehmender sozialer Ungleichheiten und Spannungen. Viele dieser Entwicklungen werden politisch und wissenschaftlich oft zu isoliert voneinander verhandelt.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
5 s/w Tabellen, 47 s/w Abbildungen
Maße
Höhe: 227 cm
Breite: 153 cm
Dicke: 153 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8305-5511-7 (9783830555117)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Martin Junkernheinrich, Lehrstuhl für Stadt-, Regional- und Umweltökonomie an der TU Kaiserslautern.
Stefan Korioth, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Kirchenrecht sowie Deutsches Staats- und Verwaltungsrecht der LMU München.
Prof. Dr. Thomas Lenk, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Direktor des Instituts für öffentliche Finanzen und Public Management der Universität Leipzig, Mitglied im Beirat des Stabilitätsrates.
Henrik Scheller, Teamleiter "Wirtschaft, Finanzen und Nachhaltigkeitsindikatorik", Arbeitsbereich Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin.
Matthias Woisin ist leitender Regierungsdirektor a.D. Von 2008 bis zur Versetzung in den Ruhestand im März 2021 war er Abteilungsleiter im Amt für Haushalt und Aufgabenplanung in der Hamburger Finanzbehörde.
Anja Ranscht-Ostwald ist Ministerialrätin am Hessischen Rechnungshof in Darmstadt.