Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Erfordernis einer unabhängigen Organisationsstruktur von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden, das insbesondere zu Beginn dieses Jahrhunderts, in den zwanziger Jahren und im Rahmen der Diskussion um das Mitbestimmungsgesetz Aufmerksamkeit erlangt hat. Nach der Darstellung des heutigen dogmatischen Anknüpfungspunkts der Unabhängigkeit an Art. 9 Abs. 3 GG sowie an 2 Abs. 1 TVG werden die vielfältigen Ausprägungen der Forderung nach Unabhängigkeit vom sozialen Gegenspieler untersucht. Aber auch der Vereinbarkeit einer unabhängigen Organisationsstruktur mit der Einflußnahme durch Dritte, einschließlich des Staates sowie politischer Parteien, wird nachgegangen. Von Interesse sind schließlich die Rechtsfolgen, die der Verlust der Unabhängigkeit eines Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberverbands mit sich bringt.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35144-4 (9783631351444)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Ute Jung wurde 1970 in Meiningen/Thüringen geboren. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Rechtswissenschaft in Dresden und Jena war sie von 1996 bis 1997 Mitarbeiterin an der Universität Jena. Seit 1998 ist sie Referendarin im Landgerichtsbezirk Gera; Promotion 1999.
Aus dem Inhalt: Untersuchung der historischen Entwicklung der Forderung nach einer unabhängigen Organisationsstruktur der Koalitionen und Tarifvertragsparteien - Dogmatische Anknüpfung des Kriteriums der Unabhängigkeit an Art. 9 Abs. 3 GG sowie deren Ausprägungen - Besonderheiten im Rahmen des Tarifvertragsgesetzes - Auswirkungen von Beeinträchtigungen der Unabhängigkeit - Vergleich mit ausgewählten anderen Tarifrechtsordnungen.