Seit den 1920er Jahren beschäftigt sich der Spielfilm mit Serienmördern, wobei Fritz Lang mit "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" einen ersten Höhepunkt setzte. Seitdem sind knapp 700 Spielfilme mit diesem Erzählmotiv in Deutschland zu sehen gewesen.
Karl Juhnke untersucht Ausmaß und Tradition des Motivs im Spielfilm und erarbeitet durch eine quantitative Analyse wesentliche Bestandteile der Serienmörderfilme. Darauf aufbauend stellt er Funktion und Funktionalisierung des Serienmördermotivs anhand der wesentlichen Diskurse (Gewalt, Gender, Ästhetik des Schreckens) dar. Da dieses Motiv einen ausgezeichneten Rahmen für die symbolische Abhandlung von Normalitätsstandards (normal/verrückt, legal/illegal, Subjekt/Objekt, Begehren/Verfügen, Gewalt/Macht) im jeweiligen historischen Kontext und ihrer filmästhetischen Darstellbarkeit bietet, entsteht eine umfassende kulturelle Einordnung und Gewichtung des Serienmördermotivs.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Research
Illustrationen
44
44 s/w Abbildungen
XIV, 297 S. 44 Abb. Mit 13 Diagramme.
Maße
Höhe: 229 mm
Breite: 152 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8244-4454-0 (9783824444540)
DOI
10.1007/978-3-322-89955-2
Schweitzer Klassifikation
Dr. Karl Juhnke promovierte bei Prof. Dr. Helmut Korte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Er ist Lehrbeauftragter für Film- und Medienwissenschaft an der der Hochschule für Bildende Künste und der TU Braunschweig.
Das Erzählmotiv des Serienmörders im Spielfilm.- Grundlagen der Untersuchungen.- Umfang der Serienmörderfilmproduktion.- Quantitative Bestimmung des Serienmördermotivs im Spielfilm.- Das Serienmördermotiv und seine Funktionen im Spielfilm.- Kulturelle und soziale Bezüge in Verfilmungen des Serienmördermotivs.- Abschließende Reflexionen über das Serienmördermotiv im Spielfilm.- Literatur.- Materialanhang.