Dieser Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die im April 2010 in der Forschungsbibliothek Gotha stattgefunden hat. Ziel der Veranstaltung war es, nach dem zukünftigen Wert zu fragen, den Bibliotheken und Archive im Zeitalter der Virtualisierung behalten werden. Diesen immer weiter fortschreitenden Prozess treiben nicht nur diese Institutionen selbst, sondern auch mächtige Quasimonopole wie Google voran, ohne dass über die Implikationen hinreichend reflektiert würde. Zu fragen ist, ob zu den Folgen, die die Virtualisierung für Bibliotheken und Archive haben wird, auch ihre Selbstabschaffung als an Orten fassbare Einrichtungen gehört. Es ist aber auch damit zu rechnen, dass das wissenschaftliche Arbeiten und Denken seine Struktur verändern wird. Vor diesem Hintergrund unternimmt dieser Band eine Würdigung des Analogen und seines fortbestehenden Wertes im Zeitalter der Entmaterialisierung.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt / Main
Deutschland
Zielgruppe
Bibliothekare, Archivare, Informationswissenschaftler, Buchwissenschaftler
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 24.5 cm
Breite: 16.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-465-03722-4 (9783465037224)
Schweitzer Klassifikation
U. Jochum: Die Selbstabschaffung der Bibliotheken
G. Siebeck: Die Vielfalt der Bibliotheken und die Produktion der Verlage
M. Krajewski: Gewandelte Zentralinstanz. Vom Bibliotheksdiener zum OPAC
C. Heibach: (De)Let(h)e. Über das Problem des Vergessens im digitalen Zeitalter
R. Laube: Selbstbeschreibungen von Bibliotheken
M. Knoche: Original oder digital? Die Rekonstruktion des verbrannten Buchbestandes in Weimar
B. Fischer: Von der "Handschrift" zum Digitalisat. Kehrseiten der Wissensgesellschaft
A. Schlechter: Archäologisches Objekt, Exemplar und Ensemble. Was bleibt vom alten Buch?
R. Reuß: Das Buch und seine Typographie in Zeiten der Hypnose