Paris, 1986: Ein aufstrebender Maler verliebt sich Hals über Kopf in eine bildhübsche Studentin. Doch Familie und Freunde haben reichlich Argumente gegen eine Hochzeit mit Amina: Sie ist zu jung und auch zu schön, sie ist eine Berberin, hat nicht dieselbe Klasse. Der aus Fès stammende Maler wischt die Einwände beiseite: Er will seine wilden Jahre beenden und eine Familie gründen. Und die 24-jährige Amina sagt Ja zu diesem ersten Mann in ihrem Leben.
Casablanca, 2000: Nach einem heftigen Ehestreit erleidet der inzwischen berühmt gewordene Maler einen schweren Schlaganfall, der ihn ans Krankenbett fesselt, lähmt und sprachlos macht. Die Schuld an seinem Zustand gibt er seiner Ehefrau: Ihrer Eifersucht, ihren Verdächtigungen und Verwünschungen. Heimlich verfasst er seine Version ihres so wenig haltbaren Eheglücks. Als Amina die Zeilen liest, hält sie dagegen und wir schauen mit anderen Augen auf die gleiche Geschichte.
Auf Liebe und Ehe lässt man sich ein, damit etwas Gemeinsames entsteht. Doch was sie dem anderen bedeuten, werden wir nie erfahren.
'Ein ausgezeichneter, galliger Roman - und ein Heilmittel gegen die Ehe und die Liebe.' Le Point
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-8270-1167-1 (9783827011671)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Tahar Ben Jelloun, geboren 1944 in Fès (Marokko), lebt in Paris. Er gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Literatur des Maghreb. 1987 wurde er mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet, 2004 mit dem renommierten International IMPAC Dublin Literary Award. Im Jahr 2011 wurde ihm der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis verliehen.
Übersetzung