Die zumeist nationale Fragmentierung des Handelsrechts wird seit jeher als Hemmnis für den internationalen Handel verstanden. Neben staatlichen Bemühungen, Rechtseinheit durch völkerrechtliche Verträge zu erzeugen, haben sich auch private Akteure, wie beispielsweise die Internationale Handelskammer in Paris, durch die Schaffung eigener nichtstaatlicher Regelwerke dem Ziel der Rechtsvereinheitlichung auf dem Gebiet des internationalen Handelsrechts verschrieben.
Die Einordnung solcher Regelwerke stellt die Rechtsquellenlehre vor Herausforderungen. Insa Stephanie Jarass arbeitet den Begriff des "privaten Einheitsrechts" als eigenständige dogmatische Kategorie heraus. Ausgehend von den Funktionsbedingungen privaten Einheitsrechts definiert sie dessen Tatbestand und Rechtsfolgen. Grundlage hierfür ist eine empirische Analyse der englischen und deutschen Rechtsprechung zu ausgewählten Regelwerken (Incoterms, Einheitliche Richtlinien und Gebräuche für Dokumentenakkreditive, beide herausgegeben von der Internationalen Handelskammer sowie die Grundregeln für Internationale Handelsverträge von UNIDROIT). Die Arbeit wurde mit der Otto-Hahn-Medaille 2017 der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet.
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Höhe: 23.7 cm
Breite: 15.7 cm
Dicke: 1.7 cm
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ISBN-13
978-3-16-156131-3 (9783161561313)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft in Bremen und Cambridge, UK (LL.M.); Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes; Forschungsaufenthalt am Institute of European and Comparative Law der University of Oxford, UK; 2016 Promotion; 2018 Zweite juristische Staatsprüfung in Frankfurt am Main; seit 2018 Habilitandin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main.