Die Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei arbeitskampfbedingten Maßnahmen des Arbeitgebers werden durch die Rechtsprechung des BAG eingeschränkt, obwohl das Betriebsverfassungsgesetz keine derartige Regelung kennt.
Der Autor setzt sich mit dieser Rechtsprechung unter Heranziehung verfassungsrechtlicher und arbeitskampfrechtlicher Aspekte kritisch auseinander. Dabei wird auch das Verhältnis der Arbeitskampfrechtsprechung zur Legislative erörtert. Hier wird insbesondere deutlich, daß die BAG-Rechtsprechung mit dem Konzept der Gewaltenteilung nicht vereinbar ist. Darüber hinaus wird ein Lösungsvorschlag entwickelt, wie das Spannungsfeld zwischen Betriebsverfassung und Arbeitskampf entschärft werden könnte. Die Monographie ist für diejenigen in Theorie und Praxis bestimmt, die im Bereich des Arbeitsrechts tätig sind. Es werden Vorschläge gemacht, wie in Arbeitskampfzeiten Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit zwischen Betriebsleitung und Betriebsrat juristisch gelöst werden können. Der Autor arbeitet zur Zeit als Dozent. Seine Dissertation wurde mit dem Goebel-Preis ausgezeichnet.
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ISBN-13
978-3-7890-2801-4 (9783789028014)
Schweitzer Klassifikation