Die Frage, ob dem Urheber das Recht zusteht, dem Eigentümer die Vernichtung seines Werkes zu verbieten, hat im geltenden Urheberrecht keine ausdrückliche Regelung erfahren. Daher ist dieses Problem bis heute in Rechtsprechung und Literatur heftig umstritten. In dieser Arbeit wird aus dem Persönlichkeitsrecht des Urhebers die Befugnis, sich gegen die Vernichtung seines Werkes zu wenden, abgeleitet. Hierzu werden Umfang und Schutzrichtung des Urheberpersönlichkeitsrechts ausgelotet. Insbesondere wird diskutiert, inwieweit über die normierten Einzelbefugnisse hinaus aus dem Urheberpersönlichkeitsrecht weitere Rechte abgeleitet werden können. Anhand von Fallgruppen wird dargestellt, in welchen konkreten Konstellationen sich die Erhaltungsinteressen des Urhebers gegen die Interessen des Eigentümers durchsetzen. Dabei wird auf Grund der praktischen Relevanz vor allem die Vernichtung von Bauwerken behandelt.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51572-3 (9783631515723)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Alexander Jänecke wurde 1974 in Bremen geboren. Nach dem Studium in Göttingen und Berlin legte er im Sommer 2000 das erste juristische Staatsexamen in Berlin ab. Anschließend nahm er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, wo er 2003 seine Promotion abschloss. Seit 2002 ist er Referendar in Berlin.
Aus dem Inhalt: Urheberpersönlichkeitsrecht - Grundrechtlicher Schutz des Urheberpersönlichkeitsrechts - Abgrenzung Urheberpersönlichkeitsrecht - allgemeines Persönlichkeitsrecht - Urheberrechtlich geschütztes Werk / Werkstück / Original des Werkes - Beeinträchtigung und Vernichtung des Werkes - Abwägung der Eigentümerinteressen gegen die Urheberinteressen - Rechtsgeschäfte über das Urheberpersönlichkeitsrecht - Kulturgutschutzrecht - Gesetzliche Regelungen der Werkvernichtung in ausländischen Urheberrechtsordnungen.