Laufen ist wild, wenn man nicht versucht, es durch Nutzbarmachung zu zähmen.
Laufen ist poetisch, wenn man aufhört, die eigenen Schritte zu zählen.
Das Ich läuft, auf trubeligen Straßen, an Cafés vorbei, über Stadtrandwiesen und entlang endloser Kanäle, in tiefe, stille Wälder, auf schneebedeckte Vulkane und in grelle Wüsten. Es läuft zum verschwindenden Meer Beiruts, durch das häuserwändige Flussbett Athens und auf nächtlichen Fährfahrten rückwärts gegen den Wind. Läuft mit List und Güte, über den roten Sand Kenias, torkelnd zwischen Fjorden und in die Flucht geschlagen von Rindern und den Elchjägern Washingtons.
Das Ich läuft in immer neuen Formen, es flaniert, es vagabundiert, es bricht auf ins Ungewisse, es denkt nach übers Laufen, es lässt sich etwas einfallen. Immer wieder verschwimmen dabei die Grenzen des Möglichen. Die Literatur erhält Eigenschaften, die es sonst nur im Laufen gibt und das Laufen Qualitäten, die sonst nur in der Fiktion zu finden sind: Träume, die Wirklichkeit werden, magische Momente und unerwartete Komplizenschaft.
Zwischenläufe versammelt die Texte der gleichnamigen Kolumne, die zwischen 2021 und 2024 im Magazin LAUFZEIT erschienen sind. Zwischenläufe sind die Läufe abseits der Wettkämpfe, der zielgerichteten Trainings, der großen Pläne und Zeitvorgaben. Kurze persönliche Geschichten, die neugierig die Verbindungen von Laufen und Leben ertasten und wie beiläufig eine eigene Kultur des Laufens entwickeln. Bei alldem tun sie vor allem eines: Sie motivieren, einfach loszulaufen - und lange nicht damit aufzuhören.
Ich bin schon zehntausende Kilometer gelaufen und hab gedacht, ich weiß, wie sich Laufen anfühlt und was es sein kann. Die Ich bin schon zehntausende Kilometer gelaufen und hab gedacht, ich weiß, wie sich Laufen anfühlt und was es sein kann. Die Zwischenläufe haben meinen Horizont nochmal auf eine wunderschöne Art und Weise erweitert. Eine große Empfehlung für alle, die das harmonische Zusammenspiel von Sprache, Natur, Stadt, Laufen und Reisen lieben.
Lisa Hahner (Läuferin, Olympionikin, Coach)
Florian Jägers Texte sind das Äquivalent zum Runners High: Readers High
Dirk von Gehlen, Minutenmarathon-Kolumnist
Rezensionen / Stimmen
"Ich bin schon zehntausende Kilometer gelaufen und hab gedacht, ich weiß, wie sich Laufen anfühlt und was es sein kann. Die Zwischenläufe haben meinen Horizont nochmal auf eine wunderschöne Art und Weise erweitert. Eine große Empfehlung für alle, die das harmonische Zusammenspiel von Sprache, Natur, Stadt, Laufen und Reisen lieben."
Lisa Hahner (Läuferin, Olympionikin, Coach)
"Florian Jägers Texte sind das Äquivalent zum Runners High: Readers High"
(Dirk von Gehlen, Minutenmarathon-Kolumnist)
"Das Laufen spricht und läuft wie im Film bildlich ab. Er beschreibt, saugt Geräusche, Gerüche und Gesichter förmlich auf. Selbst ein Lauf im Nebel wird zu einer spannenden Geschichte." (Bayerische Laufzeitung)
"Es sind kurze, persönliche Geschichten (...). Allesamt sind sie sehr inspirierend, nehmen auch Menschen mit, die niemals freiwillig auf einen Berg rennen würden." (cultur.zeit, 4/2025)
"Das Schöne daran ist, dass das nicht wissenschaftlich schwer, sondern unterhaltsam und locker geschieht. Für alle, die ein besonderes Laufbuch lesen oder verschenken wollen, sind die poetisch wilden "Zwischenläufe" eine klare Kaufempfehlung." (marathon4you.de, Juli 2025)
"... Zwischenlauf für Zwischenlauf, beste Nachtlektüre." (Martin Grüning, Runnersworld, 8/2025)
"Auf dem Laufbuchmarkt findet sich sehr wenig Vergleichbares" (SPIRIDON 6-7/25)
Auflage
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
Maße
Höhe: 205 mm
Breite: 134 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-96423-134-5 (9783964231345)
Schweitzer Klassifikation
Florian Jäger, geboren 1988, ist Autor, promovierter Psychologe und Läufer aus geliebter Notwendigkeit. 2018 hat er in einem 100-Kilometer-Ultraberglauf die Zugspitze umkreist und 2019 ist er Dritter beim München-Marathon geworden. Von 2020 bis 2022 hat er Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Hildesheim studiert und dort für das Wintersemester 2024/2025 einen Lehrauftrag erhalten. Er ist Teil des Kritter Kollektivs und seine Erzählungen erscheinen in Literaturmagazinen und Anthologien. Im Frühling 2021 hat er das literarische Laufbuch Im Rhythmus des Laufens veröffentlicht. Seit Sommer 2021 schreibt er zweimonatlich die Kolumne Zwischenläufe in der LAUFZEIT. Er lebt, läuft und schreibt in Freiburg im Breisgau, in Berlin und im Unterwegs.
Knistern
Weite Wege gehen
Übersetzen
Flanieren
In Flussbetten
Durch Nebel
Mit Stil spielen
Das Dazwischen (un)bemerken
Surfen & effektiv träumen
Ziellos umherwandern
Komplizenschaft
Wald werden
In Regen-Bergen
Die Lyrik des Laufens
Glücklich wie Lazzaro
Beiläufige Verbindungen
Vagabundieren
INTERVIEW: Wie viel Poesie steckt im Laufen?