Viel mehr als nur ein simples Buch mit CMD-Übungen ist dieses hochwertig verarbeitete Taschenbuch ein vielseitiger Selbsthilfe-Ratgeber für Betroffene und eine Ressource für Therapeuten, die nach sinnvollen "Hausaufgaben" suchen, mit denen CMD-Patienten ihre Therapie auch zuhause aktiv unterstützen können. Sein Ziel ist ein besseres Verständnis der CMD, samt der Probleme, die sie umgeben, woraus sich zielführende Maßnahmen ergeben, um ihrer Symptome Herr zu werden.
Der Autor, Rainer Schöttl D.D.S.(USA), befasst sich seit 1985 speziell mit der Cranio-Mandibulären Dysfunktion (CMD) und fasst hier das Wissen von 2 Zahnarztgenerationen in einem 96-seitigem Taschenbuch zusammen. Angefangen bei der Unterscheidung, ob es sich überhaupt um eine CMD handelt über Möglichkeiten, um die Gründe dafür herauszufinden, Möglichkeiten zur Selbstbehandlung mit Faszien- und Muskelmassage, Ohrreflextherapie bis hin zu einem Übungsprogramm, dass moderne Muscle Energy Techniques (METs) zur schonenden Muskelentspannung einsetzt, sowie der TENS-Therapie und spezifischen Tipps bei vielen Symptomen, findet der Leser hier schnelle Antworten auf eine Fülle von Fragen.
Softcoverausgabe mit Fadenbindung, 96 Seiten, 39 Abbildungen, abwaschbarem, folienkaschiertem Umschlag.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
CMD-Patienten, CMD-Therapeuten, Erwachsene, für Betroffene bei Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Nackenschmerzen, Bissproblemen, Kiefergelenksproblemen, Problemen mit Schienen
Editions-Typ
Überarbeitete Ausgabe
Erweiterte Ausgabe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-945739-03-7 (9783945739037)
Schweitzer Klassifikation
Die Frage nach der Funktion und Dysfunktion des menschlichen Kausystems begleitet Rainer Schöttl schon seit seiner Jugend.
Als Schüler war er für die Erstellung von Arbeitsunterlagen für Okklusionskurse im ITMR, dem Fortbildungsinstitut des Vaters, eingebunden. Dem Abitur folgte die Zahntechnikerlehre, die vorzeitig beendet wurde, als sich durch Prof. Lundeen, Freund und Mentor des Vaters, die Möglichkeit zum Studium in den USA eröffnete, an der University of Florida. Die Universität gab ihm neben dem Studienplatz auch eine Teilzeitanstellung als Forschungsassistent von Prof. Gibbs, dem Initiator der weltweit größten Studie zu menschlichen Kieferbewegungen mit einem der ersten computerisierten Aufzeichnungsgeräte. Nach Abschluss der naturwissenschaftlichen Ausbildung erfolgte der Wechsel an die Emory University in Atlanta, von der er 1985 mit dem Titel "Doctor of Dental Surgery" (D.D.S.) promovierte. In den letzten beiden Jahren seines Studiums hospitierte er regelmäßig bei Dr. Jones, einem CMD-Spezialisten in Atlanta, wo er die Myozentrik und auch den Sohn und Nachfolger deren Erfinders, Dr. Robert Jankelson, kennenlernte, mit dem ihn bis heute eine über 40-jährige persönliche Freundschaft verbindet.
Zurück in Deutschland assistierte er zunächst in der väterlichen Zahnarztpraxis in Erlangen und übernahm diese 1990, wie auch die Leitung des Fortbildungsinstituts, wo er seit 1988 schon am Aufbau der neuen Kursreihe "Die Cranio-Mandibuläre Orthopädie" gearbeitet hatte. Sie fußt auf neuromuskulären Aspekten der Funktion, für die Bernard Jankelsons Myozentrik die Grundlage bildet.
Es folgte die Entwicklung von eigenen Geräten und Systemen, um die Limitationen der gnathologischen Arbeitsabläufe zu über- winden, darunter das HeadLines zur Erstellung schädelbezogener Montageregistrate, der HIP-Mount zur Vermessung der Kauebene mit Bezug zu den Schädelebenen und der Physiologic Articulator für die sensomotorische Okklusalgestaltung. Seine jüngste Entwicklung ist das FreeBite System zur neuromuskulären Therapie und Bissbestimmung.
Auch sein ehrenamtliches Engagement für das International College of Cranio-Mandibular Orthopedics (ICCMO) begann 1990 mit der Gründung der deutschen Sektion als eingetragenem, gemeinnützigen Verein, dessen Präsidentschaft er bis heute innehält. Die internationalen Sektionen wählten ihn von 2013 bis 2015 zum internationalen Präsidenten des ICCMO.
Selbst als junger Mann über 15 Jahre lang von Schmerzproblemen geplagt, ist es das Ziel seiner beruflichen Tätigkeit, die aus der eigenen Genesung gewonnene Zuversicht anderen von Leiden geplagten Menschen weiterzugeben.