Die Analyse der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens ist eine wichtige Basis der Arbeit von Aufsichtsräten und Betriebsräten. Zudem ist der Aufsichtsrat verantwortlich für die Prüfung und Billigung der Jahresabschlüsse und Konzernabschlüsse. Derzeit wird die Rechnungslegung vieler Konzerne auf einen neuen Standard umgestellt, die "International Accounting Standards"(IAS) bzw. "International Financial Reporting Standards" (IFRS). Die erheblichen Unterschiede der neuen Rechnungslegung zum bisher gewohnten HGB-Standard erläutert dieses Buch. Dabei legt der Autor großen Wert auf die Berücksichtigung der Perspektive von Arbeitnehmervertretungen.
Ab 2005 sind IAS/IFRS europaweiter Standard für die Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Gesellschaften. Eine zusätzliche Ausweitung der Anwendung dieses Standards ist absehbar. Die konzerninterne Berichterstattung basiert bereits jetzt oft auf IAS/IFRS-Zahlen. Da der neue Standard anderen Prinzipien folgt, als die bisherigen Rechnungslegung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB), weicht der Ausweis der wirtschaftlichen Lage stark vom Gewohnten ab. So ist zu erwarten, daß der Vermögensausweis deutlich höher ausfällt und im Gegenzug die Bildung von Rückstellungen erschwert ist. Die unter dem HGB übliche Bildung stiller Reserven entfällt weitgehend. Im Ergebnis steigt meist der ausgewiesene Unternehmenserfolg. Das Buch gibt Antworten auf die Fragen, welche Folgen dies hat und welche Schlüsse insbesondere Arbeitnehmervertretungen daraus zu ziehen haben.
Produkt-Info
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Verlagsort
Frankfurt am Main
Deutschland
ISBN-13
978-3-7663-3588-3 (9783766335883)
Schweitzer Klassifikation
Matthias Müller, Dr., Referatsleiter Wirtschaft bei der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf, Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu betriebswirtschaftlichen Fragen, Mitautor der "Aufsichtsratspraxis".