Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden kurze Syntheserouten zu racemischen und nicht racemischen trans-konfigurierten Prolinderivaten entwickelt, die in der 3-Position Alkyl-, Alkenyl- oder Arylsubstituenten tragen. Auf diesem Weg synthetisierte 3-Vinylprolinderivate wurden in wenigen Stufen zu Prolin- Prolin-Dipeptidmimetika transformiert. Dabei wurde die Synthese eines im Rahmen der dieser Arbeit vorangegangenen Dissertation synthetisierten Peptidanalogons, mit einer für prolinreiche Peptidmotive typischen PPII-Helix-Konformation, deutlich optimiert. Zudem konnten weitere auf Prolin und Serin oder Pyroglutaminsäure basierende Dipeptidmimetika hergestellt werden. Des Weiteren wurden Eintopfverfahren entwickelt, um die Aminosäure L-Prolin Carbamat zu schützen und zu verestern bzw. zu amidieren.
Mit dem Dipeptidmimetikum in PPII-Helix-Konformation wurden am Forschungsinstitut für molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin Ligandenpeptide synthetisiert, die dann auf ihre Bindungsaffinität zu Proteindomänen untersucht wurden, die spezifisch prolinreiche Peptidmotive mit einer PPII-Sekundärstruktur erkennen. Einige dieser synthetischen Peptide wiesen eine stärkere Bindungsaffinität zu diesen pharmakologisch interessanten Domänen auf als die natürlichen Liganden.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2010
Universität Köln
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86853-841-0 (9783868538410)
Schweitzer Klassifikation