Gustav Huonker erweckt drei Jahrzehnte zu neuem Leben. Der Bogen ist weit gespannt: vom dadaistischen Lautgedicht zum agitatorischen Massenoratorium, von Olga Meyers 'Anneli' bis Silones 'Fontamara'. Zur Literaturszene gehören Auflagenlöwen, verkannte Genies und junge Talente, Hungerleider, boykottierte Rebellen, Mäzene, Verleger. Es treten auf: Der Armenarzt Brupbacher und die Kommunistenzelle am Schauspielhaus, das Feuilleton der 'Neuen Zürcher Zeitung' und die Büchergilde Gutenberg. Die Schauplätze sind vielfältig: das Bahnhofbüffet III. Klasse wie das Deutsche Seminar der Universität und die Bellevue-Wiese, Niederdorf-Tingeltangel und Landi-Hallen, verwinkelte Altstadtstuben und Literatencafés - aber auch Schulhäuser, Wiediker Lehmgruben und das Divisionsgericht Va.
Rezensionen / Stimmen
'Mit Staunen betrachtet man die dokumentierte Vielfalt und Lebendigkeit. Opulent bebildert und flüssig geschrieben, ein rundum gelungenes Buch.'
'Eine ganze Epoche wird in ihrer Komplexität durchleuchtet. Es werden Schattenseiten aufgezeigt, aber auch große Leistungen und die persönliche Tapferkeit mancher Zeitgenossen.'
'Ein Buch, bei dessen Lektüre manch ein Nachgeborener bedauern mag, nicht schon etwas früher auf der Welt gewesen zu sein. Beachtlich, was Huonker da alles zusammengetragen hat, eine Fundgrube!'
'Gustav Huonker erweckt anhand des Literaturbetriebs ein Stück Lokal- und Zeitgeschichte zu neuem Leben. Anschaulichkeit und Lesegenuss werden erhöht durch die reichhaltige Illustration mit ausdrucksstarken Dokumenten.'
'Dieses Buch behandelt nicht nur eine Fülle von Themen, sondern schließt mit seinem unterhaltsamen Erzählstil auch eine lokalhistorische Lücke.'
'Sachkundig und engagiert, kurzweilig und mit feuilletonistischer Eleganz geschrieben .'
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-293-00526-6 (9783293005266)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Gustav Huonker, geboren 1922 in Zürich, absolvierte eine Ausbildung zum Sekundarlehrer. Später war er Feuilletonredakteur sowie freier Journalist und Publizist. Er ist der Entdecker und Herausgeber der Briefe Tucholskys an Hedwig Müller in Zürich. Gustav Huonker lebt in Zürich.