Die Zusatzversorgung spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Angestellten des öffentlichen und kirchlichen Dienstes. Als besondere Form der betrieblichen Altersversorgung ergänzen die Alters-, Hinterbliebenen- und Erwerbsminderungsleistungen der Zusatzversorgung die entsprechenden Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Durchschnittlich ist etwa jeder achte Erwerbstätige in Deutschland aktives Mitglied der Zusatzversorgung.
Als Risikoträger der Zusatzversorgung fungieren die Zusatzversorgungskassen, die die Finanzierung der Leistungen der Arbeitgeber sicherstellen. Mit der jüngsten Systemreform der Zusatzversorgung durch die Tarifvertragsparteien im öffentlichen Dienst wurde insbesondere die kapitalbasierte Finanzierung stärker betont. Dies führt zur Auseinandersetzung der Zusatzversorgungskassen mit neuen Risiken. Durch das unterschiedliche Geschäftsmodell können Erfahrungen im Risikomanagement der privaten Versicherungswirtschaft nicht unangepasst auf die Zusatzversorgung übertragen werden. In der vorliegenden Arbeit werden die zentralen Risiken der Zusatzversorgung analysiert. Wesentliche Bestandteile einer Risikostrategie für die Zusatzversorgungskassen werden beschrieben. Daraus abgeleitet ergeben sich Anforderungen an die Risikoorganisation. Die mögliche Ausgestaltung der Risikosteuerung mittels Risikotoleranzgrenzen wird vor dem Hintergrund eines Modellbeispiels konkretisiert.
Die Arbeit wendet sich an Entscheidungsträger und Mitarbeiter im Risikomanagement von Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung, speziell der Zusatzversorgungskassen. Darüber hinaus gibt die Arbeit für alle Arbeitgeber, die sich mit der Zusatzversorgung befassen einen Überblick, welche Risiken der Zusatzversorgung durch die Zusatzversorgungskassen gesteuert werden.
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Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
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ISBN-13
978-3-89952-629-5 (9783899526295)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Patrick Huber, geboren am 22.11.1977 in Speyer, studierte von 1997 bis 2002 Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Kaiserslautern und Notre Dame (USA). Er ist Mitglied der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und des Instituts der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung (IVS). An der Universität Leipzig schloss er 2011 sein Studium mit dem Master of Business Administration (MBA) ab.
Zunächst arbeitete er für die Karlsruher Lebensversicherung in den Bereichen Lebens¬versicherung und Betriebliche Altersversorgung. Anschließend war er als Projektleiter in der Strategieberatung Roland Berger für verschiedene Kunden aus der Banken- und Ver¬sicherungs¬branche tätig. Seit 2007 arbeitet er als Abteilungsleiter "Aktuarielles Finanz¬controlling" für die Evangelische Zusatzversorgung. Er verantwortet das unternehmensweite Risikomanagement, das Kapitalanlagecontrolling und die aktuarielle Produkt-ent¬wicklung.
Herausgeber*in