Vorwort
Teil I - Erfolgsfaktor Beratung und Prüfung
- Der WP-Markt in Deutschland: Jörg Hossenfelder und Dr. Heinz Streicher
- Service Excellence im Prüfungs- und Beratungsgeschäft: Prof. Dr. Matthias H. J. Gouthier und Werner Höffling
- Länderübergreifende Services von Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern: Dr. Ekkehard zur Mühlen
- 'Wir brauchen Prüfer, die über den Tellerrand hinausblicken können': Michael C. Wisser
- Regulatorische Trends und Qualität der Abschlussprüfung: Prof. Dr. Thorsten Sellhorn
- Skill Shift und Bologna-Prozess: Herausforderungen für die Rekrutierung von Fachpersonal in Beratungs- und Service-Unternehmen: Andreas Wartenberg
Teil II - Aktuelle B2B-Services für die Praxis
- Reform der Abschlussprüfung - Neue Herausforderungen und offene Fragen: Michael Niehues
- Der Abschlussprüfer als Partner der Hidden Champions - Hidden Champions und ihr Umfeld: Martin Wambach und Dr. Bernd Keller
- Weltweite Steuerprozesse managen - Prozesse zentralisieren, Effizienz steigern und stets die Compliance wahren: Ute Benzel
- Liquiditätsrechnung entlang der unternehmerischen Wertschöpfungskette: Thomas Schräder
- Bewertung von Unternehmen in der Krise - Besonderheiten und Probleme: Christian Kampmeyer und Alexander Wrede
- Fraud und Forensic - Ausgangspunkt für forensische Untersuchungen: Dr. Frank Hülsberg
- Strategische Allianzen - Gemeinsame Sache machen - aber richtig: Nils Keil
- Interdisziplinäre Beratung: Dr. Torsten Kohl und Marc Schmidt
- Compliance Management - Bremse oder Motor des Mittelstandes: Christoph Tönsgerlemann und Jürgen Funke
- Vertrauensvolle Unternehmensinformationen - Der vielfältige Beitrag des Wirtschaftsprüfers: Daniel Wüst
- Family Business Governance - Nachfolgeplanung bei Familienunternehmen: Dr. Niels Worgulla und Karen Kurp
- Schenken, erben & Co. - Unternehmensbewertung - aber richtig: Björn Pauli und Sandra Schwierz
- Maßnahmen zur Verbesserung der Informationssicherheit im Mittelstand - Hohes Risikopotenzial im Mittelstand: Andreas Wenzel
Teil III - 60 führende Partner für Ihr Unternehmen
- 50 führende Unternehmen
- 10 führende Netzwerke und Allianzen
Teil IV - Glossar
Teil V - Anhang
- Herausgeber
- Autoren
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Bildnachweis
Wer als Familienunternehmer seine Firma erfolgreich aufgebaut hat oder in der nächsten Generation fortführt und über Jahre hinweg mit großem persönlichen Einsatz weiterentwickelt, hat etwas Besonderes geleistet. Für die langfristige Sicherung des Lebenswerks ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema der Nachfolge unerlässlich. Besonders für Familienunternehmer hat die Thematik immense Bedeutung, da es um den dauerhaften Erhalt des Familienunternehmens für die nachfolgenden Generationen geht.
Jedem Gesellschafter steht es natürlich frei, durch testamentarische und gesellschaftsrechtliche Regelungen die Unternehmensnachfolge nach seinen Vorstellungen zu bestimmen. Häufig spielen erbschaftssteuerliche Überlegungen und Planungen dabei für den wirtschaftlichen Fortbestand eine entscheidende Größe, sollten aber keinesfalls die einzigen Entscheidungsmotive bei diesen hoch komplexen Fragestellungen sein.
Dass es in der Praxis oft an einer konstruktiven Diskussion im Familienverbund und an durchdachten Strategien fehlt, kann verschiedene Gründe haben. Meistens besteht große Unsicherheit, wer als geeigneter Nachfolger infrage kommt, um das mühevoll aufgebaute Familienunternehmen auch in Zukunft erfolgreich weiterzuführen. Noch schwieriger wird die Situation, wenn an einem Unternehmen, das schon seit Generationen in Familienhand ist, verschiedene Familienstämme beteiligt sind, zwischen denen nur schwer Einigkeit erzielt werden kann. In solchen Fällen ist die Verdrängung des Themas 'Nachfolgeplanung' sehr verständlich, beinhaltet aber erhebliche Risiken.
Um diesen Situationen vorzubeugen oder sie zu lösen, stellt die Family Business Governance - auch bezeichnet als Familienverfassung - im Vorfeld, aber spätestens im Rahmen einer anstehenden Nachfolgeplanung einen wichtigen Baustein der Sicherung der langfristigen Existenz des Familienunternehmens dar. Die Family Business Governance verbindet die Ebene des Familienunternehmens (Business Governance) mit der Ebene der Unternehmerfamilie (Family Governance) und nimmt damit alle Beteiligten in ein Boot.