Jüdische Geschichte und Kultur wird seit langem intensiv durch die Geschichtswissenschaft und die Volkskunde erforscht, ebenso das Museumswesen. Doch wie steht es um die Erforschung der nichtjüdischen Museologie des Jüdischen und damit um die Zusammenführung dieser beiden Forschungsfelder? Bisher haben nur spezielle Jüdische Museen eine umfassende Bearbeitung gefunden. Dies gilt nicht für die allgemeinen kulturhistorischen Museen.
Diese Arbeit über die nichtjüdische Museologie des Jüdischen in Deutschland schließt eine offensichtliche Lücke. Wer sammelte warum Judaica, wie wurden diese ausgestellt, in welchen Zeiträumen? Und was lässt sich aus dieser Museumsarbeit für die gesellschaftliche Konstruktion der Vergangenheit und damit der Selbstdefinition der deutschen Gesellschaft ablesen? Diese und andere Fragen werden am Beispiel von verschiedenen kulturhistorischen Museen beantwortet. Da die Untersuchung den Zeitraum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1989 umfasst, sind sämtliche politischen Brüche bis zur Wiedervereinigung eingeschlossen. Auf diese Weise wird erkennbar, wie die nichtjüdische Museologie des Jüdischen auf die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert hat.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 24 cm
Breite: 16.5 cm
ISBN-13
978-3-8309-1178-4 (9783830911784)
Schweitzer Klassifikation