Ein atmosphärisch dichter Briefroman mit Blick auf die DDR der siebziger Jahre: Leben am Rande der sozialistischen Wirklichkeit.
Mitte der siebziger Jahre. Anna, eine junge jüdische Frau in Ost-Berlin, verläßt zum ersten Mal ihre Stadt und geht als Regisseurin an ein Provinztheater. Zurück bleiben ihre Freunde, ihre Mutter, ihre ganze Existenz. Und nicht zuletzt Leon, ihr Geliebter. Das einzige Band sind Briefe, altmodisch mit der Hand geschrieben, am Abend nach einem langen Arbeitstag. Briefe, in denen alles nachklingt, das Theater, das Berliner Leben, die Familiengeschichte und vor allem die Liebesverwicklungen in diesem kleinen Kreis.
Aus Jerusalem und Moskau weht zugleich der Wind des Unbekannten in diese sonderbare Provinz, die alles andere als idyllisch ist. »Eine unpolemische, aber auch unerbittliche Porträtstudie dieses untergegangenen Gemeinwesens.« (Yaak Karsunke in der >Frankfurter Rundschau<)
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Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 19.1 cm
Breite: 12 cm
Dicke: 1.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-423-13135-3 (9783423131353)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren, arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Heinrich-Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, dem Jakob-Wassermann-Preis, dem Bremer Literaturpreis, dem Jean-Paul-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Goethepreis der Stadt Frankfurt a. M..