Sage ...
... vom Fischer Prignitz
... vom Ritter Helmold in Hohen Viecheln
... vom königlichen Schimmelreiter und seiner ehemaligen Burg Dobin
... von den Riesen Träumer und Triefnase in Flessenow
... vom Lindwurm bei Flessenow
... von den Zwergen, die sich in Retgendorf sonnen
... vom Schloss im See, Retgendorf
...vom Cambser Räuberschloss
... von der Hexe und dem weißen Bullen vom Bollengrund (Cambs)
... vom versunkenen Wirtshaus in Brahlstorf
... von den Flachsspinnerinnen von Brahlsdorf
... von der Frau als Hase in Pansdorf
... von den Glocken von Zittow
... vom Gutsherrn als Leichenfledderer
... von den Elendseichen von Banzkow/Sukow
... vom Freischütz von Plate
... vom mitleidigen Bauern in Sukow
... von den räuberischen Krügersleuten von Sukow
... vom grausamen Wassermann von Zietlitz
... von der Wassermuhme in Banzkow
... vom Adderbrauk in Plate
... vom vergessenen Hund des Kammerherrn in Görslow
... von der Alten mit den Schmalzzähnen in Görslow
... von Weißen Weibern, die Bier brauen und bringen
... vom Spuk im Plater/Consrader Karkberg
... von der Frau als Werwolf in Banzkow
... von Räuber Röpke in Pinnow
... von der Krötenfrau von der Fischerinsel in Godern
... vom Mirower Lindwurm
... vom Auszug der Unterirdischen aus Raben Steinfeld
... von der Wilden Jagd der Wodin (Frau Waur) über die Stör
... von der Weißen Frau vom Röpaulsberg
... von der Mitternacht auf dem Burghügel in Plate
... vom Schabernack von Plate
... von den Glocken, die für alle läuten (Tramm)
... vom Königsberg von Peckatel
... vom Hexenaustreiben in Settin
... vom Teufelsdrachen in Peckatel
...vom Lindwurm von Leezen
... vom listigen Bauern in Banzkow
... von der weißen Frau am Strauchwerder in Godern
... vom listigen Bauern aus Mueß
... von den Hirtenknaben von Lankow
... von Petermännchen und dem Zimmermädchen im Ziegelsee
... vom Geldfeuer von Krebsförden
... von den sieben bösen Brüdern von Alt Meteln
... davon, wie Bahlenhüschen zu seinem Namen kam
... vom Oberförsterbaum von Seehof
... vom Eiertunnel in Bad Kleinen
... davon, wie die Schwedenschanze zu ihrem Namen kam, Bad Kleinen
. vom Schloss im See, Retgendorf
Vor vielen, vielen Jahren weidete ein Schäfer am Ostufer des Schweriner Sees, etwa dort, wo sich heute der Ort Retgendorf befindet, seine Herde.
Es war Johannistag, die Mittagsstunde, die Sonne schien, die Vogel sangen, wunderschönes Wetter.
Plötzlich verspürte der Schäfer Veränderungen. Der Vogelgesang erstarb, eine Dunstwolke hatte sich vor die Sonne geschoben und ein leichtes, aber immer mehr zunehmendes Grollen war hörbar.
Verwundert beobachtete der Schäfer, wie sich das Wasser im See kräuselte, ein immer größer werdender Strudel machte sich breit und zu seinem namenlosen Entsetzen hob sich aus dem See in majestätischer Ruhe ein mächtiger Bau empor.
Trotz Muschel- und Pflanzenbewuchs konnte man ein prachtvolles Schloss erkennen, das sich langsam in voller Größe an die Oberfläche schob. Vor Entsetzen war der Schäfer wie gelähmt. Aber bevor er jemandem von diesem Wunder berichten konnte, versank das Schloss wieder im See. Die Mittagsstunde war vorbei.
Die Sage berichtet, dass nur auserwählte Glückskinder dieses Wunder am Johannistag sehen dürfen.