Klappentext:
fichtenscherben. wald in trümmern.
wassermangel / hitze / borkenkäfer.
tod des brotbaums.
radikaler umbruch bruch.
klimagrauen, men made.
anthropozän im siegerland.
kahle hügel bis an den horizont
der nach horror klingt
und klingt
nach
klingen
Inhalt:
Das Langgedicht "fichtensterben" beschäftigt sich mit dem Fichtensterben in Deutschland, mit Fokus auf Südwestfalen bzw. den Kreis Siegerland/Wittgenstein, ab ca. 2020 bis heute. Es erzählt in groben Zügen die Historie der Holzwirtschaft vor Ort und konfrontiert das lyrische Ich unmittelbar mit der Klimakatastrophe. Zu Besuch aus der Hauptstadt in der Provinz wird das Waldsterben massiv erlebt und reflektiert. Die Dichotomie urban-ländlich wird infrage gestellt. Es wird nach dem allgemeinen Miteinander gefragt, nach nachhaltigen, gemeinschaftlichen Zukunftsperspektiven in allen Lebensräumen.
Rezensionen / Stimmen
"Langgedicht" hat Victoria Hohmann ihren Text "fichtensterben" genannt. Es ist ein mäanderndes, rhizomartiges, manchmal auch fast unverständlich chiffriertes "Stück an einem Stück", das sich mit nur einem Mal Lesen nicht erfassen lässt. (.)
Sie verarbeitet Informationen aus vielen Bereichen - von der Forstwirtschaft über Metallurgie und Geschichte bis zur Literatur und Mythologie - zu einer vielschichtigen, diachronen, Bricolage-artigen Erzählung, die schnell fesselt. (.)
"fichtensterben" ist ein kleines Buch mit spannungsvollem poetischem Potenzial. Noch in ihrer teilweise überbordenden Sprachgestik fordert Victoria Hohmann darin zur Auseinandersetzung und zum eigenen, ehrlichen Nachdenken auf - und das ist in Zeiten, in denen Denken so begeistert künstlich werden soll, verdammt nötig!
Peter Barden, ehem. Chefredakteur Kultur, Siegener Zeitung
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Lyrik-Interessierte, Leser*innen von Ecopoetry, Leser*innen mit Präferenz Nature Writing.
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 143 mm
Breite: 99 mm
Dicke: 6 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-948574-11-6 (9783948574116)
Schweitzer Klassifikation