Der Autor untersucht den Kollisionsbereich zwischen der grundgesetzlich garantierten richterlichen Unabhängigkeit und der Autonomie der Insolvenzgläubiger. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der Neugestaltung der Auswahl des (vorläufigen) Insolvenzverwalters im ESUG. Hierbei wurde die bereits vielfach geäußerte Forderung umgesetzt, diese Auswahl aus der alleinigen Entscheidungskompetenz der Insolvenzgerichte zu lösen und stattdessen eine effektive Einwirkungsmöglichkeit der Insolvenzgläubiger zu schaffen. Während das ESUG für diese Entwicklung mitunter gar als «Meilenstein in der Insolvenzrechtsgeschichte» gefeiert wurde, blieb außer Acht, dass sie in einem Widerspruch zu der grundgesetzlich garantierten richterlichen Unabhängigkeit stehen könnte. Fabian J. Hohl geht diesem Widerspruch in seinem Buch nach.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Gießen, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-65959-5 (9783631659595)
DOI
10.3726/978-3-653-05391-3
Schweitzer Klassifikation
Fabian J. Hohl studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Justus-Liebig-Universität Gießen. Anschließend war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Bürgerliches Recht, nationales und Internationales Zivilverfahrensrecht und Sportrecht der Universität Gießen. Seit 2014 ist er Rechtsreferendar am Landgericht Gießen.
Inhalt: Neugestaltung der Auswahl des (vorläufigen) Insolvenzverwalters durch das ESUG ¿ Kollision der richterlichen Unabhängigkeit mit der Gläubigerautonomie ¿ Anwendbarkeit der richterlichen Unabhängigkeit auf die Auswahl des (vorläufigen) Insolvenzverwalters ¿ Auswirkung der richterlichen Unabhängigkeit auf die Justiziabilität der Auswahlentscheidung.