Fragen der Werkverzeichnung stehen im Zentrum des vorliegenden Bandes.
Die Relevanz von Methoden und Verfahren zur Inventarisierung und Katalogisierung stellt sich nicht nur für die Musikwissenschaft, sondern ebenso in weiteren Disziplinen - beide wirken über das Raster der Fakultäten hinweg aus dem Hintergrund als Orientierung, gliedernde Vorgabe und direktives Phänomen.
Theologische, naturwissenschaftliche und kunstgeschichtliche Aspekte vermitteln zusammen mit breit gefächerten musikhistorischen Perspektiven einen Eindruck von der - in ihrer Bedeutung oft unterschätzten - Geschichte, Wirkmächtigkeit und Problematik der Ansätze zur Erfassung überlieferter Materialbestände.
Der Band gründet auf den Ergebnissen einer im Dezember 2009 in Salzburg veranstalteten Tagung.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Freiburg i.Br.
Deutschland
Maße
Höhe: 22.8 cm
Breite: 15.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7930-9658-0 (9783793096580)
Schweitzer Klassifikation
THOMAS HOCHRADNER (SALZBURG)
Vom Inventar zum Thematischen Verzeichnis und wieder zurück
GREGOR MARIA HOFF (SALZBURG)
Theologische Ordnungen des Wissens. Ein Expose negativer Theologie
CHRISTA RIEDL-DORN (WIEN)
Zur Geschichte der Ordnung und Katalogisierung in naturwissenschaftlichen Sammlungen
DOMINIK COLLET (GÖTTINGEN)
Die Spiegelung der Welt. Eigensinn und Sediment in musealen Wissens Ordnungen der Renaissance
SIGRID BRANDT (SALZBURG)
Denkmalerfassung als Wertproblem
OLIVER WIENER (WÜRZBURG)
Bibliothek und Probe im Umbruch des disziplinären Feldes: Voraussetzungen musikwissenschaftlichen Sammeins und Verzeichnens im 18. Jahrhundert
KATALIN KIM-SZACSVAI (BUDAPEST)
Die Musikalien- und Instrumenteninventare der Figuralensembles im Ungarn des 18. Jahrhunderts
AXEL BEER (MAINZ)
Musikverlage und Werkzählung
CHRISTOPH GROSSPIETSCH (SALZBURG)
Im chronologischen Schlepptau - Köchels Mozart-Verzeichnis von 1862 und die Folgen
ANDREA LINDMAYR-BRANDL (SALZBURG)
Werknummer und Werkstatus: Schuberts späte Sinfonien
THOMAS SYNOFZIK (ZWICKAU)
Zur autorisierten und postumen Werkzählung bei Robert Schumann
ERICH WOLFGANG PARTSCH (WIEN)
Über Zählmanie, musikalische Architektur, Zahlensymbolik und Zahlenfolgen als Strukturierung des Schaffensprozesses. Annotationen zu Anton Bruckner
FRITZ SCHWEIGER (SALZBURG)
Die Problematik von Werkverzeichnissen und Quellen im Bereich der Operette
OSWALD PANAGL (SALZBURG)
Glanz und Elend des Opernführers
GUIDO ERDMANN (WIEN)
Von Köchel zu Hochradner: Die Situation der Fux-Gesamtausgabe zwischen den Werkverzeichnissen
WOLFGANG GRATZER (SALZBURG)
Zeitgenössische Musik: An- oder Unordnung? (Nicht mehr ganz neue) Herausforderungen für die Musikwissenschaf