Die arbeitgeberseitige Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist nach allgemeiner Ansicht nur dann erforderlich, wenn dem Arbeitgeber zur Erreichung seiner Ziele keine geeigneten Alternativmittel zur Verfügung stehen. Trotz dieser - im Hinblick auf alle Kündigungsgründe bestehenden - grundsätzlichen Einigkeit gehört die Frage, welche Maßnahmen und vor allem in welchem Umfang zur Vermeidung einer Beendigungskündigung in Betracht kommen, zu den umstrittensten Problemen des Kündigungsrechts. Bei der dieser Abhandlung zugrunde liegenden betriebsbedingten Kündigung ist insbsondere das Spannungsfeld zwischen der unternehmerischen Entscheidungsfreiheit und dem gesetzlich verankerten Kündigungsschutz zu beachten. Die vorliegende Arbeit untersucht zunächst die Rechtsgrundlage für die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Berücksichtigung vorrangiger Maßnahmen und legt sodann - ausgehend von dem ermittelten dogmatischen Konzept - die Strukturen und Inhalte der in der Praxis wichtigsten milderen Mittel zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigung dar.
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ISBN-13
978-3-8316-8437-3 (9783831684373)
Schweitzer Klassifikation
Petre Hinze, Jahrgang 1970, studierte zwischen Oktober 1992 und Januar 1997 Rechtswissenschaften an der Universität Hannover und absolvierte im Anschluß daran den juristischen Vorbereitungsdienst im Oberlandesgerichtsbezirk Celle. In der Zeit von August 1999 bis Mai 2001 war er als Rechtsanwalt in einer wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Kanzlei tätig und arbeitet seitdem in der Rechtsabteilung einer Bank.