Nur wenige Autoren der Barockzeit sind noch heute so populär wie Paul Gerhardt. Seine Beliebtheit wird gewöhnlich auf die anspruchslose Schlichtheit seiner Verse zurückgeführt. Dieses falsche Gerhardt-Bild wird in dieser Arbeit korrigiert, der rhetorische Charakter und die formale Kunstfertigkeit seiner Gedichte werden aufgezeigt. Die inhaltliche Funktionalität der Sprachfiguren, der Strophenformen und des Versbaues wird zunächst punktuellanalytisch, danach exemplarisch an ganzen Gedichten demonstriert. Dabei zeigt sich, daß die traditionellen Gattungsanforderungen nach perspicuitas und delectatio gerade mit den modernen Sprach- und Stiltheorien, etwa im Sinne des elegantia-Ideals August Buchners, erfüllt werden konnten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-44817-5 (9783631448175)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Rainer Hillenbrand wurde 1962 in Heidelberg geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg und promovierte dort 1991 mit der vorliegenden Arbeit.
Aus dem Inhalt: Rhetorische Mittel - Poetische Formen - Bearbeitungen - Exemplarische Interpretationen - Lateinische Gedichte - Das genus dicendi - Die Gattungsbindung - August Buchner - Gerhardt als barocker Dichter.