Wunder gibt es im Verwaltungsrecht immer wieder. Sie begegnen uns als religiöse Metaphern in dogmatischen Argumentationen. Wenn sich etwa der gebundene Anspruch auf Nutzung einer öffentlichen Einrichtung in einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Auswahlentscheidung wandelt, wird hierfür zwar keine klassische dogmatische Begründung gegeben, mit der Bezeichnung als »Wandlung« aber eine Formulierung gebraucht, die nicht nur entfernt an die Transsubstantiation erinnert.
Anhand von drei Beispielen spürt Patrick Hilbert den religiösen Metaphern im Verwaltungsrecht nach, untersucht, ob ihre Verwendung methodisch zulässig ist und welche Funktionen (religiöse) Metaphern in der juristischen Dogmatik erfüllen können.
Reihe
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Verlagsort
Maße
Höhe: 183 mm
Breite: 115 mm
Dicke: 10 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19085-0 (9783428190850)
Schweitzer Klassifikation
Patrick Hilbert studied in Bayreuth, received his doctorate and habilitated in Heidelberg. Since 2022, he holds the Chair of Public Law, in particular Administrative Law at the University of Münster and is a Director of the Institute for Environmental and Planning Law and the Central Institute for Spatial Planning. His current work focuses on general administrative law (Allgemeines Verwaltungsrecht), structural issues of environmental law and parliamentary law.
I. Wunder als Metapher in der verwaltungsrechtlichen Dogmatik
Die Wandlung - Die Auferstehung - Die Heilung
II. Warum Metaphern?
III. Warum religiöse Metaphern?
IV. Funktionen von (religiösen) Metaphern in der Dogmatik
Methodische Zulässigkeit - Name für ein dogmatisches Argument - Vorstufe zu einem dogmatischen Argument - Stilmittel - Multifunktionalität von Metaphern