Die Empfehlung der Europäischen Kommission über die Wahrnehmung von Online-Musikrechten vom 18. Oktober 2005 markierte den Beginn eines weitreichenden Umwälzungsprozesses bei der kollektiven Wahrnehmung der Musikurheberrechte in Europa, deren Umsetzung nicht zuletzt auch vielgestaltige und bislang ungeklärte Rechtsprobleme nach sich zog. Darin eingeschlossen ist nicht nur die Frage nach der rechtlichen Struktur und urheberrechtlichen Zulässigkeit der infolge der Kommissions-Empfehlung gegründeten Zentrallizenzinitiativen wie etwa der CELAS, sondern auch die Frage nach deren Qualifizierung als Verwertungsgesellschaft i.S.d. UrhWG und deren Auswirkung auf bislang bestehende prozessuale Beweiserleichterungen für Verwertungsgesellschaften wie der GEMA-Vermutung. Die Bewältigung all dieser Rechtsprobleme gebietet nicht nur die alltägliche Lizenzierungspraxis im Online-Bereich; ein grundlegendes rechtliches Verständnis hierfür ist auch zwingend erforderlich, will man bei der paneuropäischen Musikrechtewahrnehmung im Internet künftig neue eine einfachere Richtungen einschlagen.
Informationen zur Reihe:
Abhandlungen zum Urheber- und Kommunikationsrecht
des Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht Herausgegeben von Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M.; Prof. Dr. Reto M. Hilty; Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Schicker und Prof. Dr. Dres. h.c. Joseph Straus
bis Band 51 im Verlag C.H. Beck, München erschienen In der im Jahre 1961 begründeten Reihe sind inzwischen über 50 Bände erschienen. Aufgenommen werden herausragende Dissertationen, welche teilweise unter der Betreuung des Max-Planck-Instituts entstehen, aber auch von unabhängig arbeitenden in- und ausländischen Doktoranden zur Veröffentlichung angeboten werden. Die Aufnahme einer Promotionsarbeit in die Reihe stellt eine besondere Auszeichnung dar; verlangt wird ein substantieller, meist rechtsvergleichender oder interdisziplinärer Beitrag zur Grundlagenforschung, wobei heute, anders als in den Anfangsjahren, nicht mehr nur die wissenschaftliche Durchdringung aktueller urheberrechtlicher Fragestellungen im Vordergrund steht. Auch rechtsdogmatische Aufarbeitungen der vielfältigen Herausforderungen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien finden immer häufiger Eingang in der Reihe.
Das Schweitzer Vademecum ist ein renommierter Fachkatalog, der speziell die relevanten Angebote für juristisch und steuerrechtlich Interessierte sortiert, aufbereitet und seit über 100 Jahren der Orientierung dient. Das Schweitzer Vademecum beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Loseblattwerke aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und ist seit 1997 wichtiger Bestandteil des Schweitzer Webshops.
Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2010
Ludwig-Maximilians-Universität München
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Das Werk ist unverzichtbar für Wissenschaft und Musikwirtschaft gleichermaßen, die sich mit den veränderten Rahmenbedingungen der Online-Musikrechteverwaltung beschäftigen.
Editions-Typ
Maße
Höhe: 226 mm
Breite: 154 mm
Dicke: 28 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8329-6721-5 (9783832967215)
Schweitzer Klassifikation