Das Lyrikdebüt von Marit Heuß ist der Wahrnehmung der Wirklichkeit verschrieben: von den Wissower Klinken bis zur Küste Portugals. Den Blick begleiten dabei Lektüren und Kunsterlebnisse, aber auch historische Gedächtnisspuren, die der Landschaft eingeschrieben sind. Ein italienischer Palazzo, ein in die Jahre gekommener "lieblicher Ort" mit vergitterten Wegen und unheimlichen Echsen, verleiht dem Gedichtband den Titel: Verschlissenes Idyll.
So vielfältig wie die Szenerien sind die formalen Spielarten des Bands, in dem sich "Langgedichte und kürzere Formen zu einer Art Vexierbild verschränken", so Jan Kuhlbrodt im Nachwort. Im vielstrophigen Gedicht Palacio invísível, das sich wie eine lange Wanderung entlang des portugiesischen Meeresufers liest, wird ein lyrischer Redestrom eröffnet, bei dem die Elemente selbst den Text mitschreiben - wenn der "Wind die Seiten" wendet und das Gedicht so auf traumsichere Weise "verlängert". Ein ausdrucksstarkes, klug orchestriertes Debüt!
Rezensionen / Stimmen
"Und hinter der Melancholie lauert Erkenntnis. Diese Ambivalenz trägt die Gedichte des Lyrikdebüts von Marit Heuß." Jan Kuhlbbrodt
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Zielgruppe
Leser und Leserinnen mit Interesse für Gedichte.
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
mit Schutzumschlag (bedruckt)
Maße
Höhe: 204 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-948305-29-1 (9783948305291)
Schweitzer Klassifikation
Marit Heuß wurde 1984 in Sachsen geboren und studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Dresden und Leipzig, wo sie in neuerer deutscher Literatur promovierte. Sie lebt in Leipzig und arbeitet dort als Literaturwissenschaftlerin an der Universität. 2020 erhielt sie den Kammweg-Literaturpreis für Lyrik. "Verschlissenes Idyll" ist ihr Lyrik-Debüt.
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