Wie lassen sich ästhetische Erfahrungen mit praxis- bzw. subjekttheoretischen Perspektiven auf den Musikunterricht zusammendenken? Mit einer Antwort auf diese bisher offene Frage reagiert Rico Hepp auf die zunehmende Prominenz kultur- und sozialwissenschaftlicher Ansätze in der musikpädagogischen Diskussion. In einer kritischen Re-Lektüre der musikpädagogischen Theorieansätze ästhetischer Erfahrung fasst er den Begriff der ästhetischen Erfahrung neu und eröffnet damit spannende Perspektiven auf das Unterrichtsfach Musik, indem er den Begriff der Entsubjektivierung einführt. Damit ist gemeint, dass es im Musikunterricht gerade in ästhetischen Erfahrungen gelingen kann, sich normierenden Subjektivierungsprozessen zu entziehen. Die Entsubjektivierung könnte geradezu als Charakteristikum des Musikunterrichts gelten und wird im Rahmen dieser Arbeit außerdem als theoretischer Anknüpfungspunkt für (u.a.) empirische Forschungsvorhaben ausgearbeitet.
Rezensionen / Stimmen
Die Publikation [...] ist ein weiterer Baustein zu dem an mehreren Standorten geführten Diskurs über ästhetische Erfahrung im Musikunterricht. Wer in diesen eingelesen ist, dem sei die Publikation empfohlen. [...] Hepp bewegt sich in der komplexen Materie trittsicher und zielgerichtet.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-8309-4430-0 (9783830944300)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Rico Hepp (Dr. phil.) studierte Schulmusik und evangelische Theologie in Mainz und wurde 2021 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kulturwissenschaften, der Ästhetik und der Bildungsphilosophie.