Gesundheitliche Risiken von Lebensmitteln, Chemikalien und Chemieprodukten des täglichen Bedarfs führen zu Angst- und Ohnmachtsgefühlen beim Verbraucher. Dessen Reaktionen verunsichern die Wirtschaft.
Zur besseren Bewältigung der Produktrisiken bedarf es der Aufklärung und eines informierten rational-kritischen Verbraucherverhaltens. Vom Staat und seinen verantwortlichen Institutionen wird Orientierung erwartet. Die Probleme in den Staaten der Europäischen Union ähneln sich. Rein nationale Betrachtungen der Probleme im Verbraucherschutz werden der Situation nicht mehr gerecht.
Die vorliegende, vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung herausgegebene, grundlegende Studie stellt in Theorie und Praxis Möglichkeiten und Chancen einer verstärkten Beteiligung von Bürgern an staatlichen Risikobewertungen im Verbraucherschutz dar. Die rechts- und kommunikationswissenschaftliche Studie geht auf die Ansätze der Partizipation in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und anderen Mitgliedstaaten der EU ein. Sie stellt auch Risiken für Aufklärung und Verbraucherschutz dar, die durch verfehlte Anstrengungen der Partizipation entstehen können.
Es wird ein schrittweises Vorgehen durch verstärkte Teilhabe von Fachöffentlichkeiten und Öffentlichkeit im staatlichen Verbraucherschutz mit international bewährten Instrumenten empfohlen. Vor den Augen der Öffentlichkeit erarbeitete Risikobewertungen, die nach dem Stand des Wissens auch Handlungsoptionen für das staatliche Risikomanagement nach lebensmittelrechtlichen und chemikalienrechtlichen Vorschriften enthalten, können einen Beitrag zur Risikobewältigung leisten.
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Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.3 cm
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ISBN-13
978-3-8305-0880-9 (9783830508809)
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