Entstanden zur Zeit der Homerischen Epen und des Rigveda der Inder gehört das chinesische Buch der Lieder und Gedichte (Shijing) zu den ältesten literarischen Erzeugnissen der Menschheit. Der Abschnitt der Volkslyrik (das Guofeng), spiegelt in einem buntschillernden Mosaik das Alltagsleben und die Facetten menschlicher Sehnsüchte, Leidenschaften, Ängste und Versagungen wider: Verse, die die Liebe verewigen stehen neben Spottgedichten auf den Herrscher und seine Vasallen. Hochzeitslieder reihen sich an Schilderungen der Schrecken des Krieges und der Trauer der Witwen. Klagen über die Not armer Bauern finden sich neben Beschreibungen des Lebens bei Hofe. Die Klagen verstoßener Frauen und die Qual unerfüllter Liebe werden abgelöst von Zeugnissen glücklicher Liebe.
Der ungekünstelter Stil der Lieder und Gedichte, ihre bilderreiche Sprache haben die Jahrtausende überdauert und sind auch heute noch aktuell. Nicht wenige Verse finden sich bis heute als Redensarten in der chinesischen Gegenwartssprache.
Hans-Günter Wagners Übersetzung hält sich so nah wie möglich an die Originalverse und ihren volksliedhaften Ton.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 20 cm
Breite: 13.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-935727-12-9 (9783935727129)
Schweitzer Klassifikation
Hans-Günter Wagner (Jahrgang 1957) studierte Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik, Anglistik und Chinesisch. Promotion über Umweltlernen in der beruflichen Bildung. Er war über zwölf Jahren beruflich in der VR China tätig. Langjährige Mitarbeit im International Network of Engaged Buddhists (INEB). Zahlreiche Veröffentlichungen zu wirtschaftswissenschaftlichen, berufspädagogischen und buddhistischen Themen.