Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erreicht von Jahr zu Jahr einen neuen Höchststand. Etwa 30 000 Unternehmenszusammenbrüche hat es allein 1998 gegeben. Fast eine halbe Million Menschen verliert alljährlich durch Insolvenzen ihren Arbeitsplatz. Nach Wirtschaftsbereichen ist der Bau an den Insolvenzfällen mit 26 % beteiligt; er stellt hinter den Dienstleistern die größte Gruppe. Gleichzeitig weist die Bauwirtschaft gegenüber den Vorjahren die höchsten Steigerungsraten bei den Insolvenzen aus: Allein 1996 stieg die Zahl der Konkurse in der Bauwirtschaft um 32 % im Westen und um 46 % im Osten. Für 1997 und 1998 gelten ähnliche Zahlen.
Bezogen auf die Zahl der Unternehmen in einer Branche sind der Hoch- und Tiefbau, die Bauinstallation, das sonstige Baugewerbe sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen am meisten insolvenzgefährdet. Als Ursache der Insolvenzen gelten Forderungsausfälle, schleppende Zahlungsweise, zu wenig Eigenkapital, schwierige Kreditbeschaffung und zu hohe Lohn- und Finanzierungskosten.
Das auf den Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt zugeschnittene Handbuch schlägt die Brücke vom neuen Insolvenzrecht zu den Besonderheiten, die sich für die Insolvenzabwicklung aus dem privaten Baurecht und den Vertragsbeziehungen in der Baubranche ergeben.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Rechtsanwälte, Richter, Insolvenzverwalter
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-8041-5104-8 (9783804151048)
Schweitzer Klassifikation
Dr. Herbert Heidland ist Rechtsanwalt in Köln. Er ist Baurechtler und war als langjähriger Konkursverwalter Mitglied der Insolvenzrechtskommission und am Entstehen der Insolvenzordnung beteiligt.