Vom Wandel Deutschlands zur «Informationsgesellschaft» wird allerorten bereits mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit gesprochen. Doch gehört die Industriegesellschaft wirklich der Vergangenheit an? Und was verbirgt sich hinter dem ominösen Begriff Informationsgesellschaft? Der Autor begibt sich auf eine weit verzweigte Spurensuche und präsentiert am Ende einen ernüchternden Befund: Alle Abgesänge auf die Industriegesellschaft erweisen sich als voreilig. Mit dem Einzug von Informations- und Kommunikationstechnologien zeichnet sich vielmehr die Industrialisierung auch der Bereiche ab, die bislang noch nicht kapitalistischer Verwertungslogik unterworfen waren. Das Gerede von der Informationsgesellschaft entpuppt sich als ein bewußt inszenierter Akt semantischer Verschleierung, der den Fortbestand der zunehmend auf Akzeptanzprobleme stoßenden Industriegesellschaft sichern soll.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-49830-9 (9783631498309)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Oliver Hauf, Diplomjournalist, geb. 1965 in Kiel; Studium der Journalistik und der Politikwissenschaft an der Universität Dortmund; Arbeiten für Zeitungen und Hörfunk, freier Journalist in Berlin. Thematische Schwerpunkte: Informations- und Kommunikationstechnologien, Konstruktivismus, politische Parteien.
Aus dem Inhalt: Kritische Theorie und die Krise der Moderne - Die Informationsgesellschaft - Beginn einer Spurensuche - Ein Wort und 1000 Programme - Attribute des Wandels - Informatisierung der Gesellschaft - Die Informationsgesellschaft als Lebenslüge