Wer an Spitze denkt, verbindet dies oft mit filigranen Handarbeiten wie Klöppeln oder Häkeln, die sich in eleganten Kleidungsstücken, feinster Unterwäsche oder dekorativen Heimtextilien wiederfinden. Doch Spitze ist weitaus mehr als nur Zierde!
Spitzenstoffe gehörten einst zu den kostbarsten Luxusgütern der Welt - wertvoller als Gold, nur für den Adel zugänglich und in der Lage, nationale Wirtschaftskrisen auszulösen. Von den ersten Spitzenarbeiten im 15. Jahrhundert in Venedig bis hin zu den kunstvollen 3D-gedruckten Spitzen unserer Zeit erzählt dieses Buch die faszinierende Geschichte eines Materials, das über Jahrhunderte hinweg Handwerkskunst, Mode und Gesellschaft prägte.
In "Spitzen in ihrer Zeit" finden sich nicht nur Fotografien von rund 600 Spitzen und Ziertüchern aus der Sammlung Harms und
detaillierte Beschreibungen der verschiedenen Spitzenarten und -techniken, sondern auch ein spannender Einblick in die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründe dieser außergewöhnlichen Textilien. Illustriert mit zahlreichen historischen Gemälden, bietet das Buch eine einzigartige Reise durch die Geschichte der Spitzenkunst.
Sprache
Verlagsort
Wien-Berlin-Graz
Österreich
Editions-Typ
Maße
Höhe: 298 mm
Breite: 244 mm
Dicke: 29 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7011-0573-1 (9783701105731)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
geboren 1950 in Vöcklabruck, studierte an der Universität Wien Chemie und Jura. Von 1985 bis 1991 lebte er mit seiner Frau Andrea in Indonesien und leitete dort ein Unternehmen für die Produktion von Viskosefasern.
Aus dieser Zeit stammt ein Gutteil der umfangreichen Textilien- Sammlung des Ehepaares. Nach der Rückkehr war Harms Forschungsdirektor der Lenzing AG. Von 2008 bis zu seinem Ruhestand 2015 leitete er den Viskosefaserproduzenten Kelheim Fibres GmbH in Deutschland. 2018 entstand der erste Band über die indonesischen "Songkets" der Sammlung.
geboren 1937 in Wien, studierte dort Medizin und begann an der dermatologischen Universitätsklinik
zu arbeiten. Sie übersiedelte mit ihrem Mann in die Schweiz und habilitierte am Genfer Universitätsspital, an dem sie bis zu ihrem Ruhestand 2002 beschäftigt war.
Durch einen Glücksfall kam sie in den Besitz einer alten Sammlung von Spitzen. Zu dieser kam eine Sammlung von Ziertüchern und weitere Stücke unterschiedlichster Techniken. Gemeinsam mit ihrem Schwager Haio Harms begann sie 2019 mit der Aufarbeitung und Einordnung der Sammlungen.
