Im Ursprung koreanischen Denkens steht der Mythos von Tangun, dem himmlischen Herrn auf Erden. Tanguns Versöhnung wird in der Silla-Zeit politisch. Bei den buddhistischen Bergmönchen Koreas wird diese Versöhnung realsymbolisch gedacht, seit dem 14. Jahrhundert bei den Konfuzianern ontologisch im Denken der «Mitte». Die ersten katholischen Denker Koreas im 18./19. Jahrhundert vertiefen in ihrer Lehre vom «Geschmack des Herzens» die Versöhnung anthropologisch: Der Mensch wird zwischen Himmel und Erde als «Hirte des Heiligen» gedacht.
Rezensionen / Stimmen
«Die Arbeit verdient es, in der Diskussion um die christliche Inkulturation in Korea beachtet zu werden.» (Hans Waldenfels, Zeitschrift für Missionswissenschaft und Religionswissenschaft)
«Die Untersuchung bietet eine Fülle von bisher (zumal in westlichen Sprachen) kaum zugänglichen Details der historischen Vernetzung von Mythologie und Religionen. Sie leistet einen hilfreichen Beitrag zum besseren Verständnis des koreanischen Volksbewußtseins...» (Werner Promper, Theologische Revue)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8204-1240-6 (9783820412406)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Tangun-Mythos - Symbolische Logik buddhistischer Mönche - Autochthon-religiöse Spuren in der Ethik koreanischer Konfuzianer - Die Reinterpretation koreanischen Denkens bei den Katholiken Byok und Dasan.